Arbeitsentlastung durch TV Gesundheit
Arbeitsentlastung für alle Beschäftigten zu erreichen ist das erklärte Ziel der GEW BERLIN.
Langfristig strebt die GEW BERLIN die Reduzierung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für alle Beschäftigte bei vollem Lohnausgleich an. Die unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen für die verschiedenen Beschäftigtengruppen erfordern ein differenziertes Vorgehen. Für Lehrkräfte halten wir weiter an der Forderung nach einer Senkung der Unterrichtsverpflichtung fest.
Die GEW BERLIN ist vor allem da erfolgreich, wo wir im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen unsere Forderungen vertreten können. Daher hat das Erreichen von Arbeitsentlastungen durch tarifierbare Forderungen Priorität. Die Tarifkommission der Lehrkräfte arbeitet seit langem an dem Ziel, einen Tarifvertrag (TV Gesundheit) abzuschließen, mit dem die Relation von Schüler*innen zu Lehrkräften festgeschrieben werden soll. Der TV Gesundheit trägt in vielfacher Weise zur Arbeitsentlastung bei, indem die Klassengrößen verringert werden.
Die Landesdelegiertenversammlung unterstützt das Tarifvorhaben und fordert die Mitglieder auf, bis zum Ende der Tarifauseinandersetzung alle Aktivitäten zur Senkung der Unterrichtsverpflichtung hinter diesem Ziel zurückzustellen. Insbesondere darf durch das Sammeln von Unterschriften zur Erklärung „Aktiv für Entlastung“ die Tarifauseinandersetzung nicht gefährdet werden. Die bereits erzielten Mobilisierungserfolge durch das Sammeln von Unterschriften sollen genutzt werden, um das Tarifvorhaben zu unterstützen. Die Bezirksleitungen und die Abteilung zentralverwaltete und berufsbildende Schulen werden aufgefordert, zu diesem Zweck in einen Dialog insbesondere mit den Kolleg*innen an jenen Schulen zu treten, an denen Unterschriften für die Erklärung „Aktiv für Entlastung“ gesammelt wurden.
Zur Unterstützung des Tarifvorhabens „TV Gesundheit“ werden Vertrauensleutekonferenzen durchgeführt. Die Mobilisierung für das Tarifvorhaben wird begleitet durch eine öffentliche Diskussion und Propagierung unserer schulpolitischen Forderungen.