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Ausstattung der Sekundarschule mit sozialpädagogischen Fachkräften

Landesdelegiertenversammlung vom 20./21.04.2010

Die GEW BERLIN fordert den Senator Prof. Dr. Zöllner auf, die geplante Ausstattung der Sekundarschulen mit sozialpädagogischen Fachkräften entsprechend den Aufgaben deutlich zu erhöhen.

Die Planung von Sen BWF für den Einsatz von sozialpädagogischen Fachkräften entspricht in keiner Weise der Ausstattung der bestehenden Gesamtschulen. Dies bedeutet eine Verschlechterung der Ausstattung in diesem Bereich für eine Vielzahl von Schulen und ist nicht an dem Bedarf sondern an der Haushaltsvorgabe orientiert.

Pädagogische Reformen sollen mit PädagogInnen, die im alltäglichen Einsatz am Limit agieren, zum Nulltarif umgesetzt werden. Wir fordern eine Personalausstattung, die sich an den Aufgaben der Sekundarschulen orientiert und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schülern entspricht.
Die Ausstattung der Schulen mit soziapädagogischen Fachkräften in öffentlicher Trägerschaft hat sich bewährt und deshalb fordern wir für den Bereich der Sekundarschulen die personelle Verantwortung für das Personal durch das Land Berlin sicherzustellen.

In den Gesamtschulen müssen die pädagogische Kontinuität und die Beziehungspersonen für die Schülerinnen und Schüler auch in der Perspektive erhalten bleiben. Das bewusste Ausbluten des öffentlichen Sektors zu Gunsten der freien Trägern als Sparmodell lehnen wir ab.
Die durch die Kürzungspolitik des Landes Berlin in den Haushalten der Bezirke erzwungene Schließung von Jugendeinrichtungen und die Versetzung der Fachkräfte in den ZEP, bietet die Möglichkeit diese ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen entsprechend ihres bisherigen Einsatzes im Bereich der Sekundarschulen einzusetzen.

Zur Durchsetzung dieser Forderung wird der GLV beauftragt, mit Senator Zöllner und den Fraktionen im Abgeordnetenhaus sowie weiteren politischen Einflussmöglichkeiten in Kontakt zu treten.