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Bereitstellen von Schulplätzen für Übergänge aus den Deutschsprachlernklassen in die Regelklassen

Letzte Aktualisierung: 08.06.2015

I.

Die GEW BERLIN fordert die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft auf, auf die Bezirke einzuwirken, dass diese in den Regelklassen Schulplätze für die SchülerInnen aus Sprachlernklassen bereithalten. Das heißt, die Regelklassen sowohl in der Grundschule als auch im Bereich Sek I mit Lerngruppen für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse dürfen nicht bis zur Frequenzgrenze „gefüllt“ sein. In Grundschulen mit Lerngruppen für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse sollten grundsätzlich ausreichend Platzkapazitäten eingeplant werden, damit die Schüler*innen in die Regelklassen übergehen können, um einen Schulwechsel zu vermeiden.

Darüber hinaus fordert die GEW BERLIN, dass für alle Kinder und Jugendlichen ohne Deutschkenntnisse zunächst ein Platz in einer Lerngruppe eingerichtet werden muss. Insbesondere im Bereich der Integrierten Sekundarschulen stellt eine direkte Unterbringung von Jugendlichen ohne Deutschkenntnisse in Regelklassen sowohl für die Schüler*innen wie auch für die Lehrkräfte eine klare Überforderung dar, die Misserfolge für Spracherwerb und Integration nach sich zieht.

II.

Die Landesdelegiertenversammlung wiederholt ihre Forderungen aus dem Vorjahr (Beschluss 10 der Landesdelegiertenversammlung vom 4./5. Juni 2014) , da sie an Aktualität nicht verloren haben beziehungsweise die betroffenen Themen regional sehr unterschiedlich gehandhabt werden (s. www.gew-berlin.de/10845_10859.php).