Zum Inhalt springen

Mehr Gemeinschaftsschulen in Berlin

Landesdelegiertenversammlung vom 13./14.11.2012

Letzte Aktualisierung: 20.11.2012

Die GEW BERLIN hält die Gemeinschaftsschule für die zukunftsweisende Schulart, in der ein gemeinsames Lernen ohne Aussonderung und die individuelle Förderung aller SchülerInnen möglich sind. Daher unterstützt die GEW BERLIN die Weiterentwicklung und den Ausbau der Gemeinschaftsschulen in Berlin und fordert Verlässlichkeit für die notwendigen Veränderungsprozesse.

Die GEW BERLIN begrüßt die Ankündigung der Bildungssenatorin, den Schulversuch auszuweiten und weitere Gemeinschaftsschulen zuzulassen. Nur wenn die dafür notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, unterstützen wir dieses Vorhaben.

Notwendig ist zumindest:

  • die feste Verankerung der Schulform im Schulgesetz,
  • das gemeinsame Lernen von der 1. bis zur 13. Klasse in allen Gemeinschaftsschulen,
  • die kontinuierliche Arbeit der PädagogInnen mit den Lerngruppen (z.B. Verzicht auf unfreiwillige Umsetzungen),
  • die dauerhafte Betreuung und Begleitung der Lerngruppen durch zwei Lehrkräfte (z.B. kein Abzug für Vertretungsunterricht),
  • die enge Zusammenarbeit der KollegInnen in Jahrgangsteams (z.B. selbständige Organisation von Stundenverteilung und Vertretung),
  • verbindliche Fortbildungsangebote im Rahmen der Unterrichtsverpflichtung (mit Themenbereichen wie z.B. Binnendifferenzierung/Lernen in heterogenen Gruppen, Umgang mit schwierigen SchülerInnen),
  • den Ausbau des Ganztagsangebots und Zeit für die Kooperation mit außerschulischen Partnern,
  • die Zusammenarbeit mit Eltern als selbstverständlichen Bestandteil des verantwortlichen Miteinanders (z.B. kontinuierliche Entwicklungsgespräche) unter Anrechnung auf die Unterrichtsverpflichtung.