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Arbeitszeit und Beschäftigungspolitik

Frühjahrs-LDV (06./07.06.2000)

Die GEW BERLIN hat in vielfältigen Aktionen - sowohl zentral als auch dezentral - den Widerstand gegen den unverantwortlichen Bildungsabbau des Berliner Senats organisiert und gebündelt.

Zentrale Aufgabe der GEW BERLIN ist weiterhin die Sicherung und Stärkung der Kampffähigkeit, um eine Wende in der Bildungspolitik und -finanzierung zu erzwingen.

Ein wichtiger Teil dieser Stärkung ist der Ausbau des Bündnisses zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern und PädagogInnen.

Neue Arbeitszeitmodelle und Änderungen der Lehrerarbeitszeit müssen der pädagogischen Verbesserung von Schule dienen und nicht der Haushaltssanierung.

Eine Qualitätsverbesserung der Schulen kann mit Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der PädagogInnen und der Lernbedingungen der Schülerinnen und Schüler nicht erreicht werden.

Die GEW BERLIN fordert:

  • Jährliche Neueinstellungen von mindestens 1.600 jungen Lehrkräften,
  • Sicherung und Erweiterung der Arbeitsfelder sozialpädagogischer Fachkräfte und Schaffung von ausreichend Stellen,
  • gesicherte Beschäftigungsverhältnisse in staatlicher Verantwortung,
  • Schaffung von ausreichend Stellen für nichtpädagogisches Personal,
  • Rücknahme der Arbeitszeitverlängerung,
  • Einhaltung der tariflich vereinbarten Arbeitszeit im öffentlichen Dienst auch im Lehrerbereich,
  • Abschluss eines Tarifvertrages oder einer tarifvertragsähnlichen Vereinbarung zur Regelung der Lehrerarbeitszeit,
  • Erprobung alternativer Arbeitszeitmodelle auf freiwilliger Basis unter Einschluss einer wissenschaftlichen Begleitung.

Die LDV der GEW BERLIN fordert die Gremien der GEW auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, um der Fortsetzung der destruktiven Bildungspolitik des Berliner Senats entgegenzuwirken.