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Bereitstellung von Ressourcen für den Ausbildungsort Kita

Landesdelegiertenversammlung vom 14./15.05.2013

Letzte Aktualisierung: 22.05.2013

 


  1. Die GEW BERLIN kritisiert die von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft herausgegebenen neuen Regelungen für den Quereinstieg, die einen erweiterten Einsatz von Nichtfachkräften in den Tageseinrichtungen für Kinder ermöglichen. Nach der Neuregelung kann der Anteil der Nichtfachkräfte, die auf den Personalschlüssel einer Einrichtung angerechnet werden,  bis zu einem Viertel betragen.
  2. Die GEW BERLIN fordert den Senat auf, den Kindertagesstätten Ressourcen für die erhöhten Ausbildungs- und Einarbeitungsaufgaben von "Quereinsteiger/innen" mindestens im Umfang von 4 Stunden/Woche (je 2 Stunden für die Mentor/in und für die Quereinsteiger/in) zur Verfügung zu stellen.

Der Personalschlüssel der Kitas sieht diese erweiterten und zusätzlichen Aufgaben nicht vor. Die notwendige Einarbeitung und Ausbildungsbegleitung kann so nicht in der erforderlichen Qualität geleistet werden und führt zu einer deutlich erhöhten Belastung der Fachkräfte.

Die vom BMFSFJ bereit gestellten Mittel für das Programm "Lernort Praxis" sind zwar ein richtiger Schritt, aber mit einem Volumen von 75 Stellen bundesweit ein Tropfen auf den heißen Stein. Die GEW BERLIN erwartet vom Senat ein Landesprogramm, das die Einrichtungen und Fachkräfte unterstützt, statt ihnen immer weitere Aufgaben überzustülpen und den Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz zu ihren Lasten umzusetzen.