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Gegen ethnisch segregierte Klassen an Berliner Schulen

Landesdelegiertenversammlung vom 14./15.05.2013

Letzte Aktualisierung: 22.05.2013

 


Die GEW BERLIN lehnt ethnisch segregierte Klassen an Berliner Schulen ab. Ethnisch segregierte Klassen widersprechen dem Gleichheitsgebot der Verfassung. Die GEW setzt sich für heterogene Klassen ein, die der Vielfalt der Gesellschaft entsprechen. Die GEW BERLIN fordert die Berliner Senatsbildungsverwaltung auf, dafür zu sorgen, dass bei der Klassenzusammenstellung nicht durch den Religionsunterricht oder die Sprachwahl segregierte Klassen entlang ethnischer Grenzen entstehen.

Auch für Flüchtlingskinder fordern wir Inklusive Bildung. Das bedeutet für Kleinkinder den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Die Kindertagesstätten sind Bildungseinrichtungen für die das Berliner Bildungsprogramm gilt. Betreuungsangebote in Flüchtlingsheimen sind kein Ersatz für die inklusive Förderung in Kitas und wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen in der Schule.

Beschulung kann nur in Regelschulen nicht jedoch in Wohnheimen stattfinden. Die "Lerngruppen für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse" müssen integrativer Bestandteil in der Regelschule sein, selbstverständlich auch im außerunterrichtlichen Bereich und im Ganztag. Schulen, an denen junge Flüchtlinge ihre grundlegenden Deutschkenntnisse erwerben, müssen die organisatorischen Rahmenbedingungen, die personellen und materiellen Ressourcen erhalten, damit sie diese SchülerInnen schrittweise in den Regelunterricht integrieren und sie von Anfang an in das schulische Leben einzubeziehen können.