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Grundschulreform - Schulanfangsphase

Landesdelegiertenversammlung vom 02./03.11.2010

Die GEW BERLIN protestiert gegen die unzureichenden Bedingungen für die Umsetzung der Grundschulreformen, die dazu führen, dass diese Reformen auf dem Rücken der Beschäftigten erfolgen.

Damit die Grundschulreform, insbesondere die Schulanfangsphase einschließlich JÜL zu einem pädagogischen Erfolg werden kann, fordern wir vom Senat die Realisierung folgender grundlegender Bedingungen:

  • Reduzierung der Klassenfrequenzen auf 20 SchülerInnnen, in Brennpunktschulen auf 18 SchülerInnen,
  • zusätzliche Entlastungsstunden bzw. höhere Entlastungskontingente für Teamarbeit und Kooperation mit Eltern sowie außerschulischen Einrichtungen,
  • Einsatz von zwei LehrerInnen pro Klasse und Zuordnung eines/r Erziehers/-in für die Rhythmisierung,
  • höhere Zumessung von ErzieherInnen mit dem Ziel der praktikablen und realisierbaren Vertretungsreserve innerhalb der Schule,
  • Bereitstellung von benötigten Räumlichkeiten, d.h. 3 Räume für 2 Klassen und separate Gruppenräume, festzulegen im Musterraumprogramm für Grundschulen.

Bis zur Herstellung der notwendigen Bedingungen für die inklusive Beschulung an Regelschulen sollen auch  folgende beide Forderungen umgesetzt werden:

  • Berücksichtigung des festgestellten und attestierten Förderbedarfs bei der Einschulung,
  • Anerkennung des Förderstatus "Lernen" und "em/soz" ab Schulanfang und eine ausreichende Anzahl von SonderpädagogInnen als Fachpersonal für eine umfangreiche Diagnostik.