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Keine wissenschaftlichen MitarbeiterInnen mit Schwerpunkt Lehre einrichten!

Landesdelegiertenversammlung vom 13./14.11.2012

Letzte Aktualisierung: 20.11.2012

Die GEW BERLIN lehnt die Einführung neuer Personalkategorien mit dem Schwerpunkt Lehre und einer Regellehrverpflichtung von 18 Lehrveranstaltungsstunden ab. Für wissenschaftliche Mitarbeiter_innen, die fast ausschließlich in der Lehre eingesetzt werden und zudem im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehre nur befristete Verträge erhalten sollen, bedeutet dieses Modell eine berufliche Sackgasse. Die eigene wissenschaftliche Qualifizierung (z. B. Promotion) oder die Arbeit an Forschungsprojekten ist mit einer Lehrverpflichtung von 18 LVS nicht möglich.

Die GEW BERLIN fordert den Berliner Senat auf, die in der Qualitätsoffensive Lehre im Juni 2012 verankerte Zweckbindung der Mittelvergabe an die Einrichtung dieser neuen Personalkategorien unverzüglich aufzuheben.

Zur Absicherung der Lehre sollte stattdessen die bereits vorhandene Personalkategorie der "Lehrkräfte für besondere Aufgaben" mit unbefristeten Arbeitsverträgen stärker genutzt werden.

Die GEW BERLIN fordert den Berliner Senat auf, in den Verträgen mit den Berliner Hochschulen für den nächsten Vertragszeitraum ab 2014 den Einstieg in Zielvereinbarungen zur Verbesserung der Arbeits- und Qualifizierungsbedingungen insbesondere des wissenschaftlichen und in der Lehre tätigen Personals vorzunehmen.

Dazu gehören

  • Begrenzung des Anteils befristeter Vertragsverhältnisse,
  • Begrenzung des Anteils von Lehraufträgen,
  • Abschluss unbefristeter Arbeitsverträge mit nichtwissenschaftlichem Personal auch in Drittmittelprojekten,
  • Mindestlaufzeiten für befristete Verträge.