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Mehr Personal und verbesserte Rahmenbedingungen an Schulen in sozialen Brennpunkten

Letzte Aktualisierung: 07.12.2015

Die LDV der GEW BERLIN fordert den Senat des Landes Berlin auf, Schulen in sozial belasteten Gebieten über das Bonusprogramm hinaus wirksam zu unterstützen. Die LDV der GEW BERLIN fordert für Schulen mit einer hohen sozialen Belastung eine deutlich höhere verlässliche und regelfinanzierte Personalausstattung und verbesserte Lern- und Arbeitsbedingungen, so dass die Schulen die bestmögliche Unterstützung und Förderung aller Schüler*innen zu gewährleisten können.

Die GEW BERLIN fordert:

  • Absenkung der Unterrichtsverpflichtung bzw. Entlastung der Lehrkräfte in Form von zwei Anrechnungsstunden pro Lehrkraft, um den vielfältigen Aufgaben gerecht werden zu können, z.B. Elternarbeit, Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe, Schulpsychologie, Mitarbeit bei der Schulentwicklung, Zusammenarbeit der Jahrgangsteams etc.
  • Eine zusätzliche Stunde pro Woche für die Kooperation der Lehrkräfte mit den sozialpädagogischen Fachkräften im Rahmen der Unterrichtsverpflichtung bzw. der wöchentlichen Arbeitszeit.
  • Eine verbindliche Vertretungsreserve in Höhe von 10% und das Verbot, die Stunden für die Integration und Teilung zur Vertretung zu nutzen. Der Einsatz von sozialpädagogischen Fachkräften im Unterricht darf nur im Rahmen der vorgesehenen Personalzumessung erfolgen.
  • Absenkung der Klassenfrequenzen und voller Frequenzausgleich bei mehr als 40% Schüler*innen mit Lernmittelbefreiung auf 20 Schüler*innen in den Beginnerklassen
  • Absenkung der Klassenfrequenzen und voller Frequenzausgleich bei mehr als 40% Schüler*innen mit Lernmittelbefreiung auf 20 Schüler*innen in Jahrgangsstufe 7, maximale Aufstockung bis 24 mit Rückläufer*innen und Schüler*innen aus den Lerngruppen für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse in den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10.
  • eine volle Stelle für Schulsozialarbeit je Hundert Schüler*innen
  • Zusätzlich zu der genannten Ausstattung ist stets der spezielle Bedarf der Einzelschule zu berücksichtigen und über einen bezirklichen Ressourcenpool eine dem Bedarf entsprechende Ausstattung zu gewährleisten.