Tarifvertrag Entlastung
82 Prozent = Ihr habt euch für Ja entschieden
Damit steht fest, dass die Erzieher*innen sich voraussichtlich ab dem 30. September in den unbefristeten Streik begeben werden.
82 Prozent der in der GEW BERLIN organisierten Beschäftigten der Kita-Eigenbetriebe haben sich in der Urabstimmung für einen unbefristeten Erzwingungsstreik zur Erreichung eines Tarifvertrags für pädagogische Qualität und Entlastung ausgesprochen. Damit steht fest, dass die Erzieher*innen sich voraussichtlich ab dem 30. September in den unbefristeten Streik begeben werden.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen haben eine klare Botschaft gesendet: Sie fordern nicht nur eine Entlastung ihrer täglichen Arbeit, sondern setzen sich auch für die Verbesserung der Bildungsqualität ein. Dieses Votum sendet ein starkes Signal: Es zeigt die Entschlossenheit der Beschäftigten, sich für ihre Arbeitsbedingungen einzusetzen“, sagte Sara Ziegler, Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik in der GEW BERLIN.
„Die Zustimmung zum Erzwingungsstreik haben sich die Kolleg*innen ganz sicher nicht leicht gemacht, weil sie besser als alle anderen wissen, was der Streik für die Familien bedeutet. Dass sich mehr als vier von fünf Erzieher*innen für diesen harten Schritt entschieden haben, zeigt, wie groß der Druck auf die Erzieher*innen und wie schlecht die Arbeitsbedingungen in den Kitas sind“, sagte Christiane Weißhoff, Leiterin des Vorstandsbereichs Kinder-, Jugendhilfe und Sozialarbeit.
„Es geht nicht nur um Entlastung – es geht darum, die Arbeitsbedingungen in den Berliner Eigenbetrieben nachhaltig zu verbessern. Der Senat muss nun endlich handeln, denn gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen. Mit dem voraussichtlichen Streikbeginn am 30. September geben wir dem Senat ein weiteres Zeitfenster, mit uns Verhandlungen über eine rechtssichere Lösung zur substanziellen Verbesserung der Bedingungen in den Kitas zu beginnen. Wir hoffen sehr, dass die Verantwortlichen nun endlich realisieren, wie ernst es den Erzieher*innen ist. Wir hoffen, dass wir so die Schließung sehr vieler Kitas in dieser Stadt verhindern können“, sagte Martina Regulin, Vorsitzende der GEW BERLIN.
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