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Schwerpunkt "Diskriminierungssensible Pädagogik"

Diskriminierungssensible Pädagogik

Foto: Adobe Stock

Am 19. Februar werden wir wieder den elf Menschen gedenken, die bei dem rechtsextremen Terrorattentat vor zwei Jahren in Hanau ermordet wurden. Auch an sie möchten wir in dieser Ausgabe erinnern. An Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Vili Viorel Păun, Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Ferhat Unvar, Hamza Kurtović und Said Nesar Hashemi.

Rassismus und Rechtsextremismus können tödlich enden und es ist auch unsere Aufgabe, ihnen etwas entgegenzusetzen. Für die GEW ist die Anerkennung migrationsbedingter Vielfalt sowie der Abbau von Diskriminierungen sowohl Voraussetzung als auch Ziel guter Bildung. Der diskriminierungssensible pädagogische Ansatz trägt der Erkenntnis Rechnung, dass wir alle nicht frei von Diskriminierungen sind. Diskriminierungsfreie Pädagogik mag daher ein nicht zu erreichendes Ideal sein, aber dennoch können wir Unterricht und Bildungsarbeit so verändern, dass sie sich diesem Ziel annähern.

Unsere Autor*innen stellen sich die Frage, wie Schulen zu Räumen werden, die tatsächlich Diskriminierungen thematisieren und erfolgreich begegnen können. Rassistische Diskriminierungen im Alltag können vielfältig sein. Sebahat, eine junge Neuköllnerin, schildert ihre Erfahrungen, und wir befragen das Berliner Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund über Diskriminierungsformen im Lehrberuf. Einen produktiven Weg mit Diskriminierungen umzugehen, lernen wir durch Hanin Ibrahim kennen, die mit ihrem partizipativen Blogprojekt einen Raum geschaffen hat, um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen, Situationen einzuordnen und sich Unterstützung zu holen. Zur Anerkennung migrationsbedingter Vielfalt gehört auch eine Veränderung von Unterrichtsinhalten. Wie das aussehen könnte, zeigen Michaela Ghazi und Carmen Mörsch.  

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46