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Tarifrunde TV-L 2021

GEW BERLIN mit über 6.000 Beschäftigten im ganztägigen Warnstreik

Wir können in Berlin zwar keinen Karneval, aber vor dem Brandenburger Tor war am 11.11. trotzdem einiges los.

Über 6.000 Beschäftigte aus Berliner Kitas, Schulen, Hochschulen und Jugendämtern haben heute ihre Arbeit niedergelegt, um für eine Gehaltserhöhung im Geltungsbereich des TV-L zu demonstrieren. Die GEW BERLIN hatte ihre Mitglieder zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Streikenden versammelten sich um 10 Uhr am Hansaplatz und zogen über den Großen Stern zum Platz des 18. März (Brandenburger Tor). Dort fand eine Kundgebung mit Unterstützung der Band BrassRiot statt.

Während der Corona-Pandemie waren es auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die wichtige gesellschaftliche Bereiche am Laufen gehalten und sich über alle Maßen eingesetzt haben. „Jetzt wäre es an der Zeit, dass die Politik ihren Dankesworten von vor einigen Monaten Taten folgen lässt. Unsere Forderung von 5 Prozent mehr Lohn sind angesichts der steigenden Inflation und der immer weiter wachsenden Arbeitsbelastung absolut angemessen. Von der Öffentlichkeit wünschen wir uns Verständnis, auch wenn wir wissen, dass diese Streiks weh tun!“, sagte Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik der GEW BERLIN.

Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde 2021 die Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 Prozent, mindestens aber um 150 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten und die Anhebung der Entgelte der Auszubildenden und Praktikant*innen um 100 Euro monatlich. Bisher haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.

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