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Video-Interview mit Karin Petzold

Für ein offenes Ohr in Teilzeit gezwungen

Laut Robert Bosch Stiftung haben 37% der Lehrkräfte nicht die Zeit, sich individuell um ihre Schüler*innen zu kümmern. Dabei ist es genau das, was inbesondere Kinder aus sozialen Brennpunkten nach Corona am dringensten brauchen.

Karin Petzold, Lehrerin an einer Berliner Grundschule und Vorstandsmitglied der GEW BERLIN schildert zusammen mit Dagmar Wolf von der Robert Bosch Stiftung im Video-Interview mit der Deutschen Welle (ab Min. 13:19) die lange Mängelliste des deutschen Bildungssystems, die durch die Corona-Ausnahmesituation noch länger geworden ist. Lehrkräfte berichten von immer mehr Verhaltensauffälligkeiten. Viele Pädagog*innen fühlen sich selbst körperlich und mental erschöpft. Mehr als 30 Prozent geben an, aufgrund der fehlenden Zeit für Beziehungsarbeit künftig mehr in Teilzeit arbeiten zu wollen, um weniger Fachunterricht geben zu müssen, dafür aber häufiger ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Schüler*innen zu haben.

Kontakt
Karin Petzold
Leitung Vorstandsbereich Schule
Telefon:  030 / 219993-0

Peter-Härtling-GS in Spandau | Lehrerin