PR-Wahlen Kita
Veränderungen nicht nur miterleben müssen
Simone Höpfner kandidiert erstmals für den Personalrat des Kita-Eigenbetriebs City.
Ich bin nun schon seit vielen Jahren im Bereich der Frühpädagogik tätig. Zudem habe ich in den zurückliegenden Jahren viele Prozesse und Veränderungen in diesem Tätigkeitsbereich beobachten und miterleben können. Vieles davon war vielversprechend und hat unser Verständnis von den Aufgaben und Anforderungen eines Erziehers/einer Erzieherin verändert. Diese sind professioneller und umfassender geworden.
Seit geraumer Zeit nun erleben wir fast täglich in unserer pädagogischen Arbeit, dass die Idee einer institutionellen Frühförderung, ihre Bedeutung und Wertigkeit für die Gesellschaft an einem Wendepunkt angelangt ist. Im Kitaalltag sind wir zunehmend mit Rahmenbedingungen konfrontiert, die den Erfordernissen hinsichtlich der gestellten institutionellen Ziele kaum noch gerecht werden.
Die Gestaltung und Durchführung von pädagogischen Settings stellen angesichts der hohen Erzieher-Kind-Schlüssel, Mitarbeiterausfälle durch Fluktuation und hohen Krankenstände sowie spezifischen professionellen Bedarfen bei Kindern und Familien einen immer häufiger werdenden Kraftakt dar, der nicht nur die handelnden pädagogischen Akteure in ihrer Arbeit beeinflusst, sondern auch auf die Entwicklungsprozesse der Kinder wirkt.
In diesem Zusammenhang kommt dem Personalrat als Interessenvertreter der Beschäftigten in den Kitas gegenüber dem Kitaträger als Arbeitgeber eine wesentliche Rolle zu.
Als künftiges Mitglied im Personalrat möchte ich mich für die Belange von Kollegen und Kolleginnen einsetzen. Sie ermutigen und unterstützen, Problemstellungen im Arbeitsalltag, wie zum Beispiel beim Arbeitsklima, in der Zusammenarbeit zwischen Leitung und Team oder bei strukturellen Veränderungen, transparent zu machen, damit sich die alltäglichen Herausforderungen nicht verstärken, sondern durch Abwägung von Maßnahmen verringern und im besten Fall gemeinsam gelöst werden können.