Vorstoß der Bildungssenatorin
Mehr selbstständiger Unterricht im Referendariat ab Schuljahr 2024/25?
Was hat es damit auf sich?
In einem Schreiben zur Schuljahresplanung 2024/25 fordert die Bildungssenatorin die Schulleitungen auf, Lehramtsanwärter*innen von Anfang an mit der höchstmöglichen Zahl von zehn Unterrichtsstunden mit selbstständigem Unterricht einzusetzen.
Gleichzeitig werden alle Lehramtsanwärter*innen dann mit zehn statt wie bisher sieben Stunden auf den Bedarf der Schulen angerechnet. Hintergrund ist der eklatante Lehrkräftemangel, den die Senatsbildungsverwaltung nicht in den Griff bekommt. Damit legt sie die Axt an die Qualität der Lehrkräftebildung. Die GEW BERLIN hat diese Entscheidung scharf kritisiert. Eine höhere Unterrichtsverpflichtung ohne Betreuung und Unterstützung verschärft den Druck auf die Lehramtsreferendar*innen und wird zu höheren Abbruch- und Durchfallquoten führen. Ein Armutszeugnis für Berlins Lehrkräftebildung.
Auch der Personalrat der Lehramtsanwärter*innen (PR LAA) hat die Maßnahme in einer Stellungnahme scharf kritisiert.
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