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Beirat für mehr Bildungsqualität

Schulgemeinschaft bleibt außen vor

Auf Basis der Empfehlungen der Qualitätskommission hat Senatorin Sandra Scheeres am 3.12. neue Maßnahmen verkündet und einen Qualitätsbeirat einberufen.

erfolgreiche schulkinder
Foto: Adobe Stock

Die GEW sieht sowohl die Maßnahmen als auch die Zusammensetzung des Beirats kritisch. Der Beirat zur Verbesserung der Bildungsqualität soll ohne die Vertretungen der Beschäftigten, Schüler*innen und Eltern tagen. Auf die Stimmen der Schulgemeinschaft wird mal wieder nicht gezählt. Die Bereiche von Bildungsqualität sind sehr eng definiert. Viele Aspekte von guter Bildung bleiben außen vor.

Der Abschlussbericht der vorangegangenen Köller-Kommission vom 7.10.2020 enthielt einige sinnvolle Vorschläge wie der Schaffung einer Bildungskommission, der Reduzierung des fachfremden Unterrichts, der verbesserten Steuerung in der Schulaufsicht und bei der Fortbildung. Neben diesen gibt es aus Sicht der GEW aber auch einige problematische Aspekte: die starke Fokussierung auf Leistungsmessung und der enge Bildungsbegriff, der vor allem Mathematik und Sprache vorn an stellt und viele andere Aspekte des Lernens außen vor lässt: ganztägiges und soziales Lernen, die Umsetzung der inklusiven Schule, Demokratie und Nachhaltigkeit uvm.

Auch in Bezug auf die Zielstellung, soziokulturelle Disparitäten zu reduzieren, sind wenig Vorschläge enthalten. Strukturelle Faktoren blieben weitestgehend unberücksichtigt. Die GEW hat u.a. Stellungnahmen zur inhaltlichen Ausrichtung und zur frühen Bildung verfasst. Leider bekamen die Anliegen der Praktiker*innen kaum Raum. Wir wünschen uns in Zukunft einen breiteren Blick auf Schulqualität – das sollte der Auftrag an die neue Bildungskommission sein, an der wir uns gern beteiligen.

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