Gesichter der GEW
Olaf Schäfer
Er ist Lebenskundelehrer in einer Grundschule in Marzahn und einem sonderpädagogischen Förderzentrum Friedrichshain und ist per Zufallspfeilwurf aus der Mitgliederdatei »erwählt« worden.
Was regt dich zurzeit besonders auf?
Natürlich die Ereignisse rund um die Corona-Pandemie. Die Halbherzigkeit und Ignoranz vieler Bürger*innen, die immer noch die einfachsten Hygiene- und Umgangsregeln ignorieren. Aber auch die Sorge um die Beschränkung unserer bürgerlichen Freiheitsrechte.
Was würdest du an deiner Tätigkeit am ehesten ändern?
Häufigere Unterstützung durch Psycholog*innen würde ich mir sehr wünschen.
Was gefällt dir an deinem Beruf?
Die Idee, dass ich Kinder auf eine Welt von morgen vorbereite und die Früchte meiner Arbeit erst in der Zukunft geerntet werden.
Drei Begriffe, die dir spontan zur GEW einfallen?
Solidarität, Tarifpartei, Arbeitnehmer*innenrechte
Was wünschst du dir von deiner Gewerkschaft?
Dass sie sich mehr in Bildungspolitik einmischt und das Thema nicht den neoliberalen Denkfabriken überlässt.
Welches politische Amt würdest du am liebsten einen Monat lang ausüben?
Ich bin ein sehr politischer Mensch. Aber ich strebe definitiv nach keinem Amt! Meine Rolle ist eher die des Kolumnisten und Satirikers. Außerdem ist ein Monat zu kurz, um irgendetwas substantiell zu verändern.