Antisemitismus
Solidaritätserklärung
Wir möchten Solidarität bekunden gegenüber den Betroffenen des versuchten Brandanschlags auf das Gemeindezentrum mit Kita und Schule der jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in der Brunnenstraße.
Jüdisches Leben und Lernen in unserer Stadt muss geschützt werden. Aus “Nie wieder” wurde “Nie wieder ist jetzt” - das sehen wir als unsere pädagogische Pflicht und Aufgabe an. Antisemitischen, menschenverachtenden und gewaltverherrlichenden Taten und Aussagen treten wir entschlossen entgegen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die antisemitischer Gewalt und Anfeindungen ausgesetzt sind.
Wir sind zutiefst schockiert und traurig über die brutalen Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel. Diese Taten haben auch Folgen für das gesellschaftliche Miteinander in Berlin. Mit Entsetzen müssen wir erleben, dass jüdische Kinder, Jugendliche und Pädagog*innen in Berlin Angst haben, sich als jüdisch zu erkennen zu geben und nur unter noch weiter erhöhtem Polizeischutz lernen und arbeiten können.
Unserer Kolleg*innen in Kitas, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen brauchen mehr Unterstützung für ihre Arbeit mit allen Kindern und Jugendlichen. Rundschreiben reichen nicht. Wir rufen unsere Kolleg*innen auf, das Thema im Unterricht "zeitnah" und "sensibel" aufzugreifen (Maike Finnern,GEW-Vorsitzende).
Anregungen dazu finden sich auf der Homepage der Bundes-GEW: "Den Terrorangriff auf Israel im Unterricht thematisieren"