Starker Rückhalt für den Personalrat der Lehramtsanwärter*innen

Die Vorsitzende des Personalrats der Lehramtsanwärter*innen, Karoline Schaal, freut sich über die hohe Wahlbeteiligung und das damit entgegengebrachte Vertrauen in die Arbeit des Personalrats. „Das zeigt uns, dass es ein großes Interesse an der Verbesserung der Ausbildungsbedingungen gibt und die Unterstützung des Personalrats von unseren Mitreferendar*innen geschätzt wird“.

Die Mitglieder des Personalrats leisten diese Arbeit ehrenamtlich neben ihrem Lehramtsreferendariat. Dazu gehören unter anderem die individuelle Beratung der Kolleg*innen, die Begleitung bei Prüfungen und die Vermittlung bei Konflikten und Problemen in den Seminaren oder Schulen.

Karoline Schaal wies darauf hin, dass der Beratungsbedarf kontinuierlich hoch ist.

„Wir stellen fest, dass die Lehramtsanwärter*innen immer öfter um ihre Rechte kämpfen müssen. Vor allem empfinden sie die Beurteilungen durch ihre Ausbilder*innen häufig als intransparent und ungerecht. Die besonderen Belange von Lehramtsanwärter*innen mit Kindern werden in der Ausbildung nach wie vor zu wenig berücksichtigt. Wir fordern deshalb die Senatsverwaltung auf, Seminare mit familienfreundlichen Zeiten einzurichten und die Ausbildung regelmäßig zu evaluieren.“

Der Personalrat der Lehramtsanwärter*innen vertritt die Interessen der angehenden Lehrer*innen im regulären Referendariat. Aktuell sind das etwa 1.400. Er wird jährlich im Herbst neu gewählt. Zur Wahl standen 28 Kandidat*innen für die 11 Sitze in der Gruppe der Beamt*innen und 3 Kandidat*innen für die 2 Sitze in der Gruppe der Arbeitnehmer*innen. Alle Kandidat*innen sind Mitglieder in der GEW BERLIN, die entsprechende Wahlvorschläge aufgestellt hatte.