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Krieg in Europa

Hilfsangebote für die Ukraine

Wir verurteilen den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste. Europa muss den Geflüchteten umfassende humanitäre Hilfe leisten. Was Gewerkschafter*innen jetzt tun können.

Die GEW BERLIN verurteilt den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine aufs Schärfste. Die Machthaber*innen in Russland brechen unverhohlen mit dem Völkerrecht und den Grundsätzen der UN-Charta. Hunderttausende Menschen, darunter viele Familien und Kinder, leiden. Sehr viele Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung, andere versuchen im Kriegsgebiet zu überleben. Dieser Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen! Den Menschen in der Ukraine gilt unsere ganze Solidarität. Europa und insbesondere Deutschland müssen den Geflüchteten und den Menschen in der Ukraine umfassende humanitäre Hilfe leisten.

Unsere Kritik bezieht sich auf Wladimir Putin und seinen Machtapparat. Wir sind solidarisch mit und voller Respekt vor allen Menschen in Russland, die den Mut aufbringen, offen gegen den Krieg zu protestieren. Wir sind solidarisch mit Bildungsarbeiter*innen, die sich der Aufforderung des russischen Machtapparats entgegenstellen und nicht die Propaganda von der „militärischen Sonderoperation“ in den Schulen verbreiten. 

Wir fordern den Aufbau einer nachhaltigen globalen Sicherheitsstruktur und die Wiederbelebung von Verhandlungen zu Abrüstung und Friedenssicherung. Dabei muss die Beseitigung von Massenvernichtungswaffen und anderen Rüstungsgütern ein zentrales Anliegen sein. Die GEW BERLIN lehnt das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für zusätzliche Rüstungsausgaben in Deutschland ab. Aufrüstung schafft nicht mehr Sicherheit. Wir fordern stattdessen mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, Umweltschutz und Bildung. 

Wir aktualisieren fortlaufend diese Übersicht mit Hilfsangeboten:

  • Zwei Einrichtungen, die ca 140 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben, brauchen dringend ehrenamtliche Unterstützung: Haus Holon in Konradshöhe mit 60 Betten und Kinderwald Tegeler Forst mit 74 Betten. Der Betreiber schreibt: Wir können für Übernachtung und Verpflegung sorgen, müssen uns aber gerade um alles kümmern. Wir brauchen Personen, die sich inhaltlich um die Geflüchteten kümmern: Ablauf Registrierung, Arbeitserlaubnis, Schule etc. Kontakt: Andreas.wisheth(at)web(dot)de
  • Besonders möchten wir euch die Seite nowar.help ans Herz legen. Die Homepage sammelt Informationen für vom Krieg betroffene Menschen - von Unterkunft für Fliehende, über Rechtshilfe für politisch Verfolgte in Russland. Auch Spendenaufrufe und Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, sind hier zu finden. https://www.nowar.help
  • Dieses digitale Board enthält nützliche Informationen & Links für nach Deutschland (und Österreich) fliehende Wissenschaftler*innen aus der Ukraine

Wir werden für diese Menschen, die rasch bei uns Aufnahme finden müssen, selbst Unterkünfte bereitstellen und sie materiell unterstützen. Wir werden dafür sorgen, dass die Zugänge zum Arbeitsmarkt für sie offenstehen. Und wir werden im engen Austausch mit der internationalen Gewerkschaftsbewegung unseren ukrainischen Schwestergewerkschaften vor Ort helfen.

  • Der Heinrich-Rodenstein-Fonds hilft Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern in Not und bei Verfolgung. Was er ausschüttet, finanzieren GEW-Mitglieder und andere Förderinnen und Förderer mit ihren Spenden. Die Verwaltungskosten trägt die GEW. Spendenkonto: Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, IBAN: DE88 5005 0000 0084 0001 24, BIC: HELADEFF, Stichwort: Ukraine

Wir danken für eure solidarische Unterstützung!