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Gewerkschaft

Veraltete Strukturen ändern

Ryan Plocher setzte sich im Vorstandsbereich Öffentlichkeitsbereich dafür ein, die GEW BERLIN neu zu denken. Nun tritt er leider zurück.

GEW/Kay Herschelmann

Es ist noch gar nicht so lang her, dass Ryan mit viel Enthusiasmus und Tatkraft für den Vorstandsbereich Öffentlichkeitsarbeit im geschäftsführenden Landesverband kandidieren wollte. »Damals« – vor eineinhalb Jahren – suchte er ganz seinem demokratischen Anspruch entsprechend in der gesamten Mitgliederschaft nach eine*r Ko-Partner*in. Nun tritt Ryan von seinem Amt zurück.

Ryans Aufgabe im geschäftsführenden Landesvorstand und im Vorstandsbereich Öffentlichkeitsarbeit war es, sich um die Organisationsentwicklung sowie Mitgliederaktivierung zu kümmern. Dieser Aufgabe hat er sich mit viel Engagement und Sachverstand gewidmet. Er kennt die meisten Arbeitskreise, Fach- und Arbeitsgruppen und deren Mitglieder der GEW BERLIN und ist auch bundesweit sehr gut vernetzt. Ryan hat immer ein offenes Ohr für jegliche Anfragen und kennt sich bestens mit Beschlüssen und ihre Hintergründe im Gesamtkontext der GEW BERLIN aus.

Die Tatsache, dass er nun von seinem Amt zurücktritt, ist äußerst bedauerlich, denn er identifizierte sich mit seiner ehrenamtlichen Aufgabe und setzte sich mit ausgesprochener Kompetenz und Organisationstalent für Veränderungen ein. Sei es die Arbeit mit den Vertrauensleuten in den Schulen, die Überarbeitung der in die Jahre gekommenen Broschüren oder die Planung und Durchführung der Zukunftswerkstatt, in allen Bereichen setzte sich Ryan dafür ein, die Arbeit der GEW BERLIN transparenter und vielfältiger zu gestalten und einen niedrigschwelligen Einstieg in das gewerkschaftliche Engagement zu ermöglichen.

Sein Rücktritt ist meiner Ansicht nach der Tatsache geschuldet, dass sich die Strukturen und die Menschen in ihnen gegen die Veränderungen sperrten, die Ryan qua Amt zusammen mit anderen Personen und Gruppen in der GEW BERLIN anzuregen suchte.

Die GEW BERLIN wie auch die globale Gesellschaft befinden sich in turbulenten Zeiten, die Veränderungen und Flexibilität erfordern. Wie Ryan auch in seinem Beitrag darlegt, bedarf es des Umdenkens, um den Anspruch der GEW BERLIN als Bildungsgewerkschaft wirklich ernst zu nehmen und umfassend zu verstehen. Neue Wege einzuschlagen, gehört definitiv dazu.

Nachfolger*in gesucht

Nach dieser Vorrede erscheint es etwas paradox, aber für Ryans bisherige Position im Vorstandsbereich Öffentlichkeitsarbeit suche ich ein*e neue*n Partner*in. Falls du Interesse hast und weitere Informationen erhalten möchtest, schreib mir gerne unter nadine.wintersieg(at)gew-berlin(dot)de  

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46