Tarif
Warnstreik am Montessori Campus: Beschäftigte fordern Tarifverhandlungen
Mehr als die Hälfte der Belegschaft streikt: Die Beschäftigten des Montessori Campus Berlin Köpenick setzen sich für einen Tarifvertrag ein. Der Arbeitgeber lehnt Verhandlungen mit der GEW ab – doch der Protest wächst.
Die GEW BERLIN hat die Beschäftigten beim Montessori Campus Berlin Köpenick am 3. April zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Nach zwei Sondierungsgesprächen hatte der Arbeitgeber der GEW BERLIN mitgeteilt, nicht in Tarifverhandlungen gehen zu wollen. Die Beschäftigten haben sich aber seit geraumer Zeit gewerkschaftlich organisiert, um mit einem Tarifvertrag endlich die teilweise enormen Gehaltsunterschiede zu vergleichbaren Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu reduzieren. Der Arbeitgeber möchte zwar mit dem Betriebsrat verhandeln, aber die Höhe des Entgelts, die Höhe der Arbeitszeit und Anzahl von Urlaubstagen kann nur in einem Tarifvertrag geregelt werden.
Die Beschäftigten fordern vom Arbeitgeber, in Verhandlungen auf Augenhöhe mit der GEW zu gehen. Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, gerechte Löhne in einem Tarifvertrag zu vereinbaren, ist für die Beschäftigten nicht akzeptabel. Deshalb sind auch über die Hälfte der Belegschaft dem Streikaufruf der GEW BERLIN gefolgt.
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