AG Frieden
GEW BERLINAhornstraße 5
10787Berlin
Die AG Frieden existiert in der GEW BERLIN seit den 1980er Jahren. Sie ist offen für alle interessierten GEW-Mitglieder.
Bei unseren monatlichen Treffen (in der Regel jeden zweiten Mittwoch im Monat) analysieren wir die aktuelle friedenspolitische Lage, diskutieren unsere Haltung dazu und planen die Teilnahme an Aktionen der Friedensbewegung.
Diese Diskussion in die Mitgliedschaft zu tragen, durch Artikel und Leserforen in der bbz und durch Anträge in die LDV (einige von uns sind Delegierte), ist eines unserer Ziele.
Zur Zeit (Herbst 2024) stehen im Zentrum unserer Diskussionen der Ukrainekrieg und der Krieg in Gaza, die Politik der „Kriegstüchtigkeit“ und Aufrüstung und die dadurch verursachten Kürzungen in allen sozialen Bereichen, die Militarisierung der Gesellschaft - vor allem der Schulen und Hochschulen - und die angekündigte Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.
Das Projekt Friedensbildung, Bundeswehr und Schule hat zum Ziel, die Friedensbildung in Schulen zu stärken sowie den kritischen Umgang mit den Verträgen zwischen Bundeswehr und Landesregierungen (inzwischen sind es bundesweit acht Bundesländer) zu fördern. Die Vorhaben bestehen in der Vernetzung bestehender Initiativen und Verbände, die das Anliegen teilen, der Schaffung eines ReferentInnen-Pools sowie der Bekanntmachung vorhandener und er Produktion neuer Unterrichtsmaterialien.
Träger des bundesweiten Projekts sind die EAK (Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer) und die AGDF (Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V.). Zu den Verbänden im Beirat gehören neben der GEW: Pax Christi, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED), der EKD Ratsbeauftragte für Friedensarbeit und Bremische Kirche sowie die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK). Dem sog. "Fachrat" des Projekts gehören außerdem weitere Friedensinitiativen, wie etwa die "Stiftung Friedensbewegung" an.
http://www.friedensbildung-schule.de/
Musterantrag an die Schulkonferenz: Keine Bundeswehr an unserer Schule (pdf | 191,95 KB)
Letzte Aktualisierung: 14.06.2017
An verschiedenen Berliner Hochschulen haben sich Initiativen zur Aufstellung von Zivilklauseln gebildet, u.a. an der Technischen Universität und der Freien Universität. Ihr Ziel ist es, dass sich die Hochschulen und ihre Angehörigen verpflichten, ausschließlich für friedliche, nichtmilitärische Zwecke und Zielsetzungen zu lehren und zu forschen.
Die Abteilung Wissenschaft der GEW BERLIN begrüßt und unterstützt die Initiativen für eine Zivilklausel. Zivilklauseln sind seit Jahren an verschiedenen deutschen Hochschulen etabliert und werden an zahlreichen anderen Hochschulen von Studierenden und WissenschaftlerInnen eingefordert. Ihre gemeinsame Grundlage ist, dass die Freiheit von Lehre und Forschung nicht beliebig ist. Sie muss vielmehr von dem umfassenden Friedensauftrag des Grundgesetzes ausgehen, welcher militärisch orientierter Lehre und Forschung an zivilen Hochschulen klare Schranken setzt. Damit werden letztlich Lehren aus zwei von deutschem Boden ausgegangenen verheerenden Weltkriegen gezogen, aber auch Lehren aus der zu Unabhängigkeit, Transparenz und Orientierung auf die sozialen und zivilen Interessen der Bevölkerung verpflichtenden Geschichte deutscher Hochschulen und ihren Verstrickungen. Zu den durch die Vergangenheit aufgegebenen Verpflichtungen von Schulen und Hochschulen gehört nicht zuletzt die verbindliche Orientierung der Bildung auf eine friedliche internationale Entwicklung (siehe UN-Sozialpakt).
Die Bundesorganisation der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gehört zu den Unterzeichnern der „Gemeinsamen Erklärung“.
Wir verweisen hierzu auf die WebDoku der Initiative gegen Militärforschung an Universitäten, die von Dr.-Ing. Dietrich Schulze erstellt und betreut wird sowie einen Reader von ihm zum Podium am 04.02.2013 an der TU Berlin über das Thema “Zivilklausel in Zeiten der Militarisierung von Hochschulen und Gesellschaft“ mit Rita Süssmuth, Anja Schillhaneck, Wolfgang Mix, Armin Olunczek und Dietrich Schulze.
Aktuelle Infos und Materialien zum Thema "Friedenspolitik und Friedenserziehung"
Verstärkung? Ist natürlich sehr willkommen!!!
Kommt einfach zum nächsten Treffen,
ruft an: Barbara Majd Amin 030-8522938
oder schreibt eine Mail an
bamamin(at)t-online(dot)de oder an