Arbeitszeiterfassung jetzt
– für Schutz, Entlastung und faire Bedingungen
Der Arbeitgeber ist rechtlich verpflichtet, die tatsächliche Arbeitszeit zu erfassen – das haben der Europäische Gerichtshof (2019) und das Bundesarbeitsgericht (2022) klargestellt.
• Arbeitsschutz gilt auch für Lehrkräfte.
• Berliner Lehrkräfte leisten pro Woche tausende unbezahlte nicht erfasste Mehrarbeit durch ausufernde Tätigkeiten und erhöhtes Arbeitsvolumen
• Das ist nicht tragbar. Das ist Ausbeutung.
Die Studie der Kooperationsstelle zeigt:
• Arbeitszeiterfassung ist machbar.
• Sie schafft greifbare Daten zur Entlastung.
• Sie schützt vor ausufernden und strukturell steigenden Anforderungen.
Jetzt braucht es politischen Willen – und Druck von uns.
Unsere Forderung an den Senat:
• Start eines zu Beginn einjährigen Pilotprojekts zur digitalen Arbeitszeiterfassung – mit Evaluation & Mitbestimmung durch die Personalräte.
• Schluss mit Ignoranz: Der Arbeitgeber muss seine Fürsorgepflicht ernst nehmen und nachweisen, dass die Arbeit in der vorgegebenen Zeit zu schaffen ist – oder sie reduzieren.
• Außerunterrichtliche Aufgaben und Unterrichtsverpflichtung müssen reduziert werden – auf Basis der realen Arbeitszeit.
• Kleinere Klassen einführen und multiprofessionelle Teams als zusätzliche Stellen ausbauen
Unsere Botschaft:
• Wir zeigen: Überlastung ist messbar
• Wir fordern Arbeitszeiterfassung – sofort.
• Schluss mit Aufgaben, die einfach „oben drauf“ kommen.
• Schluss mit Arbeitsbedingungen, die krankmachen
• Realitäten abbilden, Strukturen verbessern, Gesundheit schützen
Was DU jetzt tun kannst:
1. Kolleg*innen ins Boot holen:
• Stelle die Studienergebnisse und die Möglichkeiten einer Zeiterfassung im Kollegium vor.
• Komm ins Gespräch: „Was raubt dir Zeit? Wie viel arbeitest du wirklich? Was belastet dich am meisten?“
• Teile das Argument: Zeiterfassung ist kein Extra – sie schützt uns und deckt Überlastung auf.
• Kläre Vorurteile auf: https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/jede-stunde-zaehlt
2. Debatten führen & Anträge stellen:
• Bring einen Antrag in die Gesamtkonferenz ein, z. B.: „Die Schule fordert den Senat zur sofortigen Einführung eines Pilotprojekts zur digitalen Arbeitszeiterfassung auf.“
• Fordere, dass die Schulkonferenz das Thema behandelt – gemeinsam mit Eltern- und Schüler*innenvertretungen
3. Kontakt zur GEW halten:
• Werde Mitglied oder überzeuge Kolleg*innen von den Vorteilen einer GEW Mitgliedschaft. Eine starke gewerkschaftliche Basis an deiner Schule ist die Grundlage, um gemeinsam wirksam für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Mitbestimmung einzutreten.
• Holt euch Unterstützung für Aktionen, Argumente und Beratung via arbeitszeitstudie(at)gew-berlin(dot)de oder hier: Beratung | GEW - Berlin
4. Gönn dir eine Pause – nimm am GEW-Gewinnspiel teil:
• Geh auf die GEW Homepage und fülle das Formular aus: Beantworte folgende Fragen
1. „Darum unterstütze ich die Einführung einer geregelten Arbeitszeiterfassung“
2. „Das ist mir wichtig, bei der praktischen Umsetzung einer Zeiterfassung an Berliner Schulen“
Unter den Teilnehmer*innen werden bis Ende Juli 3 Hängematten verlost.
5. Halte dich auf dem Laufenden für zukünftige Beteiligungsmöglichkeiten
• Fülle dieses Kontakt-Formular aus, wenn ihr oder eure Schule an dem Pilotprojekt der Senatsverwaltung interessiert seid. GEW-Personalräte halten euch über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
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Präsentation zur Pressekonferenz Vorstellung des Ergebnisberichts am 4. Juni 2025 in Berlin
02.06.2025 - (pdf - 2.67 MB) -
Ergebnisbericht: Arbeitszeit und Arbeitsbelastung von Lehrkräften an Berliner Schulen 2023/2024
21.05.2025 - (pdf - 4.85 MB) -
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