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Kita-Kollaps

Die Kolleg*innen in den Berliner Kitas stehen massiv unter Druck. Eine parlamentarische Anfrage der CDU hat im Dezember ergeben, dass 238 Kitas im vergangenen Jahr Meldungen wegen massiver Personalunterschreitung gemacht haben. Der Mangel wird dadurch verschleiert, dass Zahlen zu den kurzfristigen Ausfällen gar nicht vorliegen. Die Verwaltung erfasst lediglich die langfristigen Abwesenheiten und verkündet, 92,7% der Beschäftigten seien aktiv tätig. Die kurzzeitigen Ausfälle scheinen für die Senatsverwaltung irrelevant zu sein, obwohl es gerade diese Ausfälle durch Erkältung, Magen-Darm-Virus oder Corona sind, deshalb in den Kitas massiv das Personal wegfällt.

Für die GEW BERLIN entsteht der Eindruck, dass die Senatsverwaltung keinen richtigen Überblick über die tatsächliche Situation in den Kitas hat oder ihn nicht haben will. Beides führt dazu, dass die Kolleg*innen überlastet sind und die Politik nicht angemessen auf den Notstand reagieren kann und eine Qualitätsentwicklung ist unter diesen Umständen undenkbar, deshalb fordert die GEW BERLIN:

  • Es dürfen nur Personen mit anerkannter pädagogischer Ausbildung zu 100% auf den Personalschlüssel anerkannt werden
  • Einen Personalschlüssel von 1:3 für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr und von 1:8 darüber.
  • Volle Leitungsfreistellung ab 60 Kinder

 

Kontakt
Ronny Fehler
Referent Vorstandsbereich Kinder-, Jugendhilfe und Sozialarbeit
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