Bundeswehr an der Schule – nein danke!
Die Bundeswehr ist zunehmend an Schulen bzw. im schulnahen Kontext präsent. Jugendoffizier*innen geben Vorträge zur Sicherheitspolitik. Bei großen Jobmessen für Schüler*innen werben „Karriere“-Berater*innen um neuen Nachwuchs.
Die GEW wendet sich entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr in Berliner Schulen bzw. auf Schüler*innen. Aus unserer Sicht gehört die politische Bildung – auch in Fragen der Sicherheitspolitik – in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachleute und nicht in die von Jugendoffizier*innen. Jugendliche sollten vor Werbemaßnahmen, die die Risiken des Armeedienstes verschweigen oder verharmlosen, geschützt werden. Der Dienst in der Armee ist anders als die allermeisten Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse.
Was den Schulkontext betrifft, könnt ihr selbst aktiv werden. Sprecht in den schulischen Gremien darüber. Bringt einen Antrag ein, der die Präsenz der Bundeswehr an der Schule ablehnt. Hier findet ihr unseren Musterantrag für die Schulkonferenz.
Die GEW engagiert sich auch im Bündnis „Unter 18 nie“, welches die Anhebung des Rekrutierungsalters für den Militärdienst auf 18 Jahre und ein Verbot jeglicher Bundeswehrwerbung bei Minderjährigen fordert.