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bbz 04 / 2019

Die »Lange Nacht der GEW«

Bei der Premiere kamen beinahe 200 Menschen zusammen, um sich auszutauschen und ihre Gewerkschaft besser kennenzulernen

Von der ersten Idee bis zur Umsetzung lagen viele intensive Monate hinter den Beteiligten: Unzählige E-Mails, Telefonate, Sitzungen, Absprachen und schließlich die Vorbereitungen für eine etwas andere Veranstaltung. Die Geschäftsstelle der GEW BERLIN, nun ausgestattet mit Zelt, Scheinwerfern und einem ausgerollten Teppich vor dem Eingang, war bereit dafür.

Beim Empfang im Foyer wurden Kinogutscheine sowie Trostpreise verlost und dann begann auch schon der erste Programmpunkt: Das »GEW-Speed Dating«. Dieses ermöglichte Teilnehmenden und Referent*innen mit über zehn interessanten Fragen ins Gespräch zu kommen: »Welchen Film hast du zuletzt geschaut, der dich berührt hat, der spannend war? Was ist aus deiner Sicht das wichtigste Problem, das Berlin derzeit hat? Was denkst du, hält Leute davon ab sich zu engagieren? Was würdest du als erstes angehen, wenn du ab morgen Bildungssenator*in wärst?« Von amüsant zu ernsthaft, von locker zu tiefgründig war bei dem Austausch alles dabei. Zeitgleich konnten weitere Gäste gemütlich am Lagerfeuer sitzen und heiße Getränke genießen.

Ein Abend, der in Erinnerung bleibt

Wenig später wurden Hausführungen angeboten, so konnten die Gäste die Organisationen des Hauses kennenlernen und mehr über die GEW erfahren. Die Gäste waren durch Empfehlungen oder Anliegen im eigenen Berufsfeld auf die GEW aufmerksam und somit auch Mitglied geworden. Nun bekamen sie ein klareres Bild ihrer Gewerkschaft. Im Laufe des Abends wurden in der Fotobox mit Verkleidungen und politischen Forderungen Bilder geschossen, an zwei Bars Cocktails gezaubert. Die erste »Lange Nacht der GEW« war für viele ein in Erinnerung bleibender Abend mit leckerem Buffet, vielseitigen Angeboten und amüsantem Karaoke.

Kurzinterviews ergaben, dass die Anwesenden die Veranstaltungsatmosphäre als sehr harmonisch wahrnahmen. Sie waren überrascht von den vielfältigen Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und freuten sich über die vielfältigen Angebote von Power-Point-Karaoke bis hin zu Debatten um das »bedingungslose Grundeinkommen«. Die Programmgestaltung sah vor, dass individuell verschiedene Angebote frei besucht werden konnten, statt einem strikten Ablauf zu folgen. Auch Nicht-Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil, um sich ebenfalls zu amüsieren und mit dem Gedanken zu spielen, zukünftig Mitglied zu werden.

Es lässt sich sagen, dass diese Premiere ein erfolgreicher Abend war, weil zwischenmenschliche Beziehungen zu Beschäftigten des Hauses und zu anderen Mitgliedern aufgebaut wurden. Zusätzlich ist es uns gelungen, die GEW BERLIN näher vorzustellen, was im Arbeitsalltag sonst nur schwer möglich ist.