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blz 11 / 2014

35 Jahre Oberstufenzentrum LOTIS

Von Anfang an gab es auch die gemeinsamen Fahrten der GEW-Betriebsgruppe

Mitte September war es wieder soweit, die Betriebsgruppe der GEW am Oberstufenzentrum Logistik, Touristik, Immobilien, Steuern (OSZ Lotis) ging wieder auf Fahrt.

Diesmal nach den großen Ferien, normalerweise am Ende des Schuljahres.

Ziel war Zechlinerhütte – nicht weit von Rheinsberg. Das Hotel am See, eine regionale Ausbildungsstätte, war ursprünglich eine Glashütte zu Zeiten der preußischen Herrscher. Es ist bereits Tradition, den Samstag auf dem Wasser zu verbringen. Diesmal ging es mit den Canadiern nach Kagar. Abends dann das politische Gespräch zur aktuellen Gewerkschaftslage.

Das Wochenende geht immer flott vorbei. In der Regel wird per Rad an- und abgefahren, also insgesamt eine kleine, jährliche, sportliche Herausforderung. Letztes Jahr am Werbellinsee war die Euphorie noch groß über verstärkte Streikaktivitäten der angestellten Lehrkräfte, den »Dienstherren« zu tariflichen Verhandlungen zu zwingen. In Zechlinerhütte war eher Katerstimmung angesagt. Haben doch die 17 Streiktage nicht wirklich zu Erfolgen geführt. Im Augenblick ruhen die Tarifauseinandersetzungen – bis die VerhandlungspartnerInnen auf Bundesebene Ergebnisse vorgelegt haben. Daher vielleicht die etwas geringere TeilnehmerInnenzahl und die vor einem Jahr engagierteren jüngeren KollegInnen fehlten besonders.

Seit 35 Jahren finden nun bereits diese beliebten Fahrten statt. Auch wenn es in der Regel einen gewissen Stamm der MitfahrerInnen gibt, ist es gerade die Möglichkeit für neue GEW-Mitglieder (aber auch für diejenigen, die darüber nachdenken, Mitglied zu werden!) Anschluss an die Betriebsgruppe zu finden. Für einige ist es der einzige Termin überhaupt, gewerkschaftlich aktiv zu werden. Leider finden ja nicht mehr regelmäßig die monatlichen GEW-Sitzungen im OSZ statt – wie es früher mal üblich war.

Bedauerlicherweise wurde nie eine Dokumenta-tion von den zahlreichen Fahrten seit 1979 angefertigt. Manche Bilder würden eine kleine Personalgeschichte der Schule repräsentieren. Die Bildungsstätten – aber auch die privaten Unterkünfte – könnten das gegenwärtige »Personal« motivieren, mal wieder die ehemaligen Aufenthaltsorte zu besuchen. Bei Bedarf kann bei den Vertrauensleuten nachgefragt werden.