Zum Inhalt springen

Nr. 54 / 2012

GEW fordert Tarifverhandlungen für angestellte Lehrkräfte

Die GEW BERLIN hat den Berliner Finanzsenator Nußbaum zu Tarifverhandlungen für angestellte Lehrkräfte aufgefordert. Er ist der für den Tarifbereich zuständige Vertreter des Senats.

Ein Jahr nachdem sich die Berliner SPD-CDU-Koalition darauf verständigt hat, Lehrkräfte in Berlin weiterhin grundsätzlich im Arbeitnehmerstatus zu beschäftigen, hat sich die Situation nicht verbessert.

Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW BERLIN, dazu: „Die Senatsbildungsverwaltung hat in den vergangenen Monaten mehrfach angedeutet, dass es Überlegungen für eine Verbesserung der Attraktivität des Lehrerberufs gebe. Wir erleben nur das Gegenteil. Uns sind keine Maßnahmen bekannt, die darauf gerichtet sind, die Einkommen angestellter Lehrkräfte denen der verbeamteten Lehrkräfte gleichzustellen. Auch im Zusammenhang mit der Beendigung der Lebensarbeitszeitkonten wurde uns nicht dargelegt, wie junge Lehrkräfte berücksichtigt werden sollen. Deshalb hat die GEW BERLIN beschlossen, zu all diesen Fragen tarifliche Regelungen einzufordern.“

Die GEW BERLIN fordert, dass angestellte Lehrkräfte im verfügbaren Einkommen mit den verbeamteten Lehrkräften gleichgestellt werden. Außerdem soll es tarifliche Regelungen für  alternsgerechte Arbeitsbedingungen geben, die es ermöglichen, den Beruf einer Lehrkraft dauerhaft gesund auszuüben.

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46