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Nr. 24 / 2011

Engpass zum Schulanfang? GEW richtet Sorgentelefon ein

Im Wahljahr hat sich der Berliner Senat einiges vorgenommen. So verspricht Bildungssenator Zöllner (SPD) dieses Jahr eine ausreichende Ausstattung der Berliner Schulen mit LehrerInnen und ErzieherInnen. Den hehren Worten müssen nun Taten folgen. Um Probleme zu erfassen und Hilfestellungen zu geben, richtet die GEW BERLIN ein Sorgentelefon für Betroffene ein.

Am kommenden Dienstag und Mittwoch können SchülerInnen, Eltern, Lehrkräfte und ErzieherInnen in der Zeit von 13 bis 16 Uhr ihre Sorgen telefonisch in der GEW BERLIN einbringen und sich beraten lassen . Die Rufnummer lautet 21 99 93 0. Schon in den vergangenen Jahren fand ein derartiges Angebot positive Resonanz. Im Zentrum des Interesses standen schulrechtliche Fragen, die Ausstattungssituation und das Thema Einstellungen.

Nach Angaben der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung werden im kommenden Schuljahr rund 292.000 Schüler unterrichtet. Die letzten Auswahlgespräche – derzeitiger Stand für etwa 150 Einstellungen und zusätzliche Stellen für die Lehrerfeuerwehr - laufen kommende Woche. Außerdem sind auch noch nicht alle Verträge von den ausgewählten BewerberInnen unterschrieben.

Unwägbarkeiten verursacht darüber hinaus die Situation, dass einige KollegInnen wegen Erkrankungen den Dienst nach den Ferien nicht wieder aufnehmen können. Bei kurzfristigen Erkrankungen soll umgehend Ersatz möglich sein. Eine Lücke ist auch noch bei den ErzieherInnen zu erkennen, es fehlen 72 ErzieherInnen für den Ganztagsbetrieb. Erstaunlicherweise gab es hier ausreichend BewerberInnen, die schlechte Bezahlung allerdings lässt viele Alternativen suchen.

Dazu Sigrid Baumgardt, Vorsitzende der GEW BERLIN: „ Der Senat versucht im Wahljahr alles, damit der Schuljahresbeginn glatt läuft. Trotzdem rechnen wir punktuell mit Engpässen im Bereich der Lehrkräfte, insbesondere was die bedarfsdeckende Ausstattung mit Fachlehrern betrifft, aber auch in den sozialpädagogischen Bereichen der Schulen wird es zu Personalmangel kommen. Um darüber Genaueres zu erfahren, hat sich das Sorgentelefon der GEW BERLIN bewährt. Neben den Lehrkräften und ErzieherInnen nutzen Eltern und Schüler und Schülerinnen das Angebot gern für ihre Fragen.“

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46