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Nr. 34/2020

Mehr Transparenz bei der Einstufung der Schulen

Gestern wurde in den Bezirken zum ersten Mal die Einschätzung der Infektionslage an den Berliner Schulen vorgenommen. „Es ist nicht konkret nachvollziehbar, auf welcher Grundlage die Einstufungen erfolgen. Das trägt zur Verunsicherung in den Schulen bei“, kritisierte Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW BERLIN.

Die Zahlen der Schulen auf den Stufen „orange“ und „rot“, die mit verstärkten Schutzmaßnahmen einhergehen, unterscheiden sich von Bezirk zu Bezirk sehr stark. Eine Entsprechung zum bezirklichen Infektionsgeschehen ist nur bedingt zu erkennen. So sind in Neukölln, wo berlinweit aktuell mit 254 Infizierten auf 100.000 Einwohner*innen die zweithöchste Inzidenz vorzufinden ist, nur 4 Schulen in die Stufe „orange“ eingeordnet. In Reinickendorf hingegen wurden alle 63 Schulen „orange“ eingestuft. Dort beträgt laut Senat die Inzidenz 174.

„Es ist leider die große Uneinheitlichkeit eingetreten, die wir befürchtet haben. Die Einstufung muss auf transparenten und einheitlichen Kriterien erfolgen“, forderte Siebernik. Die GEW BERLIN hatte bereits vorgestern kritisiert, dass es bei bestimmten Fragen kein einheitliches Vorgehen in den Bezirken gibt. https://www.gew-berlin.de/presse/detailseite/neuigkeiten/einheitliche-standards-dringend-noetig/

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
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