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Mete-Ekşi-Preis 2017

Der Mete-Ekşi-Preis wird seit 1992 jährlich vergeben. Er erinnert an den gleichnamigen Jugendlichen, der bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit anderen Jugendlichen tödlich verletzt wurde. Mittlerweile sind mehr als 100 Berliner Kinder- und Jugendgruppen ausgezeichnet worden.

Berlin, 25.11.2017 Verleihung des Mete-Ekşi-Preises 2017 im Rathaus Charlottenburg

Die Preisträger des diesjährigen Mete-Eksi-Preises stehen fest!

United Youth Berlin, die Lindenhof-Grundschule und die AG „Schule ohne Rassismus“ der Katharina-Heinroth-Grundschule teilen sich den Mete-Ekşi-Preis 2017. Darüberhinaus werden zwei Anerkennungsurkunden für besonderes Engagement an Gruppen von Kindern und Jugendlichen vergeben, die sich im vergangenen Jahr für das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen eingesetzt haben.

  • Der erste Preis geht mit 1500,-- € an United Youth in Berlin-Neukölln. Zwei Schüler haben von sich aus Kontakt zu einem nahen Flüchtlingsheim aufgenommen. Dort begegneten sie anderen Jugendlichen, und es bildete sich schnell eine Mannschaft, die an einem Fußballturnier teilnahm. Inzwischen werden weitere gemeinsame Aktionen und der Aufbau eines Netzwerks im Bezirk geplant.
  • Ein zweiter Preis mit 750,-- € geht an die Lindenhof-Grundschule, die sich mit den ersten fünf der neunzehn grundlegenden Artikel des Grundgesetzes beschäftigt haben, deren Inhalte auf einer szenischen Lesung mit einem „Grundgesetz-Rap“ dargeboten wurden.
  • Ein weiterer zweiter Preis mit ebenfalls 750,-- € geht an die AG Schule ohne Rassismus der Katharina-Heinroth-Grundschule. Für einen Projekttag haben je eine Regel- und eine Europaklasse gegenseitige Patenschaften übernommen und in interaktiven szenischen Lesungen trainiert, angemessen zu intervenieren, wenn sie diskriminierendes Verhalten wahrnehmen.
  • Die Willkommensklassen der Ernst-Schering-Schule erhalten eine Anerkennungsurkunde. Die Schüler*innen haben sich mit dem Tanzprojekt „Tanz den Luther“ mit dem Land, in das sie gekommen sind, seiner Sprache und Religionskultur und der Bedeutung des Buchdrucks für deren Verbreitung auseinandergesetzt und eine entsprechende Choreographie entwickelt.
  • Der Kindergarten Highdechsen in Neukölln initiierte Waldspaziergänge mit den Familien der Kinder, die aus unterschiedlichen Kulturen mit unterschiedlichen Sprachen gekommen sind. Auf diese Weise bildeten sich schon bei Kindergartenkindern über diese Grenzen hinweg Freundschaften, in die schließlich benachbarte Kindergärten einbezogen wurden. Dafür erhalten die Highdechsen ebenfalls eine Anerkennungsurkunde.

Berin Arukaslan und Peter Baumann

Vorstand Mete-Ekşi-Fonds