Nr. 58/2024
Gemeinsamer Protest von GEW und Berliner Hochschulen gegen die Kürzungen in Hochschulen und Wissenschaft
Die GEW BERLIN und ver.di rufen zusammen mit den Berliner Hochschulleitungen zu einer gemeinsamen Kundgebung gegen die Kürzungen in der Wissenschaft vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf. „Die drastischen Kürzungen von über 250 Millionen Euro im Wissenschaftsbereich werden die Hochschulen und deren Beschäftigte und Studierende hart treffen. Die Koalition von CDU und SPD hat noch die Möglichkeit, die Kürzungen trotz der Schuldenbremse abzumildern und einen Kredit von 1 Milliarde Euro aufzunehmen“, erklärte Martina Regulin, Vorsitzende der GEW BERLIN.
„Der Senat kündigt eine verlässliche Finanzierung und damit die soeben geschlossenen Hochschulverträge auf, wodurch die Grundfinanzierung weiter zurückgeht. Schon jetzt wird in vielen Bereichen der Hochschulen ohne eine vollständige Belegschaft gearbeitet. Durch Einstellungsstopps drohen massive Personalkürzungen und Arbeitsmehrbelastungen, die die Beschäftigten nicht stemmen können“, betonte Regulin.
Die Folgen der Kürzungen seien für Beschäftigte und Studierende verheerend, unterstrich die GEW-Landesvorsitzende: „Stellen werden gestrichen oder nicht nachbesetzt, Studiengänge aufgelöst oder zusammengelegt. Das Studium wird für Studierende teurer. Es fehlen Mittel für den Bau und die Sanierung von maroden Gebäuden. Diese Kürzungen greifen die Zukunft von Beschäftigten und Studierenden an."
Das studierendenWERK soll ein Drittel seines Budgets verlieren. Dies trifft Studierende, die auf die Angebote dringend angewiesen sind, insbesondere weil eine Steigerung des BAföG nicht kommen wird. Aber auch Beratungsangebote müssen wegfallen, wenn diese Kürzungen realisiert werden.
Um gegen die Kürzungen an den Hochschulen gemeinsam mit den Hochschulleitungen zu protestieren, ruft die GEW BERLIN zu einer Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus auf.
Die Kundgebung findet statt:
Donnerstag, 19. Dezember 2024
um 8:30 Uhr
vor dem Berliner Abgeordnetenhaus