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Nr. 30/2022

GEW BERLIN ruft erneut zum Warnstreik für kleinere Klassen auf

Die GEW BERLIN ruft die tarifbeschäftigten Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen und Schulpsycholog*innen an den staatlichen Schulen des Landes Berlin, die unter den Geltungsbereich des TV-L fallen, für den 29. Juni 2022 zum ganztägigen Warnstreik auf. Die GEW BERLIN fordert den Abschluss eines Tarifvertrages zum Gesundheitsschutz, in dem das Verhältnis von Schüler*innen zu Lehrkräften und damit die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verbindlich geregelt wird. „Mit einem Tarifvertrag für kleinere Klassen wären wir heute nicht in der katastrophalen Situation, über 1.000 Lehrkräfte-Stellen nicht besetzen zu können. Der Verweis auf zu wenig Personal führt seit Jahren immer nur zu weiteren Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und der Bildungsqualität. Wir brauchen eine Schubumkehr: Kleinere Klassen für mehr Entlastung. Bessere Arbeitsbedingungen sind das beste Mittel gegen Fachkräftemangel“, erklärte Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Die GEW BERLIN ruft die tarifbeschäftigten Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen und Schulpsycholog*innen an den staatlichen Schulen des Landes Berlin, die unter den Geltungsbereich des TV-L fallen, für den 29. Juni 2022 zum ganztägigen Warnstreik auf. Die GEW BERLIN fordert den Abschluss eines Tarifvertrages zum Gesundheitsschutz, in dem das Verhältnis von Schüler*innen zu Lehrkräften und damit die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verbindlich geregelt wird. „Mit einem Tarifvertrag für kleinere Klassen wären wir heute nicht in der katastrophalen Situation, über 1.000 Lehrkräfte-Stellen nicht besetzen zu können. Der Verweis auf zu wenig Personal führt seit Jahren immer nur zu weiteren Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und der Bildungsqualität. Wir brauchen eine Schubumkehr: Kleinere Klassen für mehr Entlastung. Bessere Arbeitsbedingungen sind das beste Mittel gegen Fachkräftemangel“, erklärte Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Ziel der GEW BERLIN ist es, im Tarifvertrag eine Verkleinerung der Klassen festzuschreiben und so durch eine geringere Arbeitsbelastung zum Gesundheitsschutz der Lehrkräfte beizutragen. Auch die Schüler*innen würden von kleineren Klassen enorm profitieren.

Seit Jahren nur den Mangel zu verwalten, ist zu kurz gesprungen. Verantwortungsvolle Politik muss den Einstieg in Verbesserungen jetzt verbindlich mit uns vereinbaren. Wollen wir die Fachkräfte von morgen für unsere Schüler*innen gewinnen, braucht es heute eine echte, verlässliche Perspektive für Arbeitsentlastung. Wir wollen Gesundheitsschutz, wir wollen Arbeitsentlastung und kleiner Klassen. Das gibt es nur mit einem Tarifvertrag für kleinere Klassen“, betonte Udo Mertens, Leiter des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Im Juni 2021 hat die GEW BERLIN erstmals zu Verhandlungen über einen TV Gesundheitsschutz aufgefordert. Im Januar 2022 hat die GEW dann den neuen Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) zu Gesprächen über einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz aufgefordert. „Da der Finanzsenator sich noch immer weigert, mit uns Gespräche aufzunehmen, ist es notwendig, mit dem Mittel des Arbeitskampfes den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen“, sagte der Vorsitzende der GEW BERLIN, Tom Erdmann. Er verwies darauf, dass in ihren Wahlprogrammen alle drei Regierungsparteien kleinere Klassen gefordert haben.

Eine Befragung der GEW unter angestellten Lehrkräften an Berliner Schulen hat gezeigt, dass die Klassengröße die wirksamste Stellschraube bei der Senkung der Arbeitsbelastung ist: Weniger Lärm, weniger Vor- und Nachbereitung, weniger Korrekturaufwand. In kleineren Klassen bleibt mehr Zeit für die Kernaufgaben von Lehrkräften: Unterricht, Beziehungsarbeit, individualisierte Förderung.

Im Rahmen des ganztägigen Warnstreiks ruft die GEW BERLIN am 29. Juni zu einer Demonstration auf. Los geht es ab 10 Uhr auf dem Dorothea-Schlegel-Platz beim S-Bahnhof Friedrichstraße. Die Abschlusskundgebung findet gegen 12 Uhr vor dem Roten Rathaus statt.

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46