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Nr. 63 / 2013

GEW verschiebt geplante Streiks

Die für Februar 2014 geplanten Streiks der angestellten Lehrkräfte werden verschoben. Am Montagabend folgte der Landesvorstand der GEW BERLIN der entsprechenden Empfehlung der Tarifkommission der angestellten Lehrkräfte.

Vorangegangen war das erste Gespräch am 03. Dezember 2013 zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der GEW zu einer Entgeltordnung für Lehrkräfte (L-EGO). In weiteren Gesprächen zwischen Januar und März 2014 wollen die Tarifparteien Möglichkeiten für ernsthafte Tarifverhandlungen erörtern. Noch vor Ostern wird die Bundestarifkommission die bis dahin erzielten Ergebnisse bewerten.

Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW BERLIN: „Wir haben das erste Gespräch mit der TdL sorgfältig ausgewertet. Uns war wichtig, dass wir eine Gesprächsatmosphäre herstellen, aus der heraus wir zu ergebnisorientierten Verhandlungen über eine Entgeltordnung für Lehrkräfte kommen können. Wir räumen diesen Verhandlungen soviel Ernsthaftigkeit ein, dass wir uns jetzt vor Weihnachten entschieden haben, die geplanten Streiks im Februar zu verschieben. Die 17 Streiktage der angestellten Lehrkräfte, zuletzt am 04. und 05. Dezember 2013, haben gezeigt, dass die GEW BERLIN jedes Mal 2.500 Menschen mobilisieren kann. Dass jetzt Gespräche mit der TdL zustande gekommen sind, ist ausschließlich dem Druck der Berliner Streiks zu verdanken. Finanzsenator Nußbaum hat nun Zeit und Gelegenheit, sich in die Verhandlungen einzubringen und die von uns schon in der Vergangenheit vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten aufzugreifen. Wir werden das genau beobachten und analysieren. Sollte sich bis zum März herausstellen, dass keine tragbare Verhandlungsplattform gefunden wurde, dann muss sich der Finanzsenator den Vorwurf gefallen lassen, dass er seiner Verantwortung nicht nachgekommen ist. Für diesen Fall bereiten wir weitere Streiks vor.“

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46