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Nr. 07 / 2018

Gewerkschaften rufen erneut zu Warnstreiks an Hochschulen auf

In der letzten Woche der Vorlesungszeit haben die Gewerkschaften GEW BERLIN und ver.di erneut die studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen zu ganztägigen Warnstreiks vom 14. bis 16. Februar aufgerufen.

„Die Arbeitgeber nehmen die Forderungen der studentischen Beschäftigten immer noch nicht ernst, denn auch nach fünf Streiktagen in diesem Jahr haben sie noch kein verbessertes Angebot vorgelegt“, erklärte Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN. „Wenn jetzt in der letzten Vorlesungswoche auch Prüfungen von den Streiks betroffen sind, liegt das einzig und allein an der Blockadehaltung der Hochschulen.“

Die Streikphase in der kommenden Woche wird als „TV Stud-Streik-Tour“ gestaltet werden. Die Streikenden werden jeden Tag an einem anderen Hochschulstandort zu Aktionen und Kundgebungen zusammenkommen. Genauere Informationen werden Anfang kommender Woche auf der Homepage https://tvstud.berlin bekannt gegeben.

Hintergrund:
An bisher fünf Tagen seit Mitte Januar streikten die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen für einen neuen Tarifvertrag. Forderung ist ein Stundenlohn von 14 Euro und die dynamische Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung aller anderen Beschäftigten der Hochschulen. Jeweils mehr als 1.000 Protestierende bei den zentralen Kundgebungen am 16.1. auf dem Bebelplatz und am 25.1. auf der Straße des 17. Juni bildeten die bisherigen Höhepunkte der Streiks. Am 2.2. hat die zentrale Streikversammlung der studentischen Beschäftigten sich für weitere Streikmaßnahmen sowohl zum Ende des Wintersemesters als auch zu Beginn des Sommersemesters ausgesprochen. 

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46