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Nr. 41/2024

Kita-Erzieher*innen treten ab 30. September in den Erzwingungsstreik

Die Gewerkschaften GEW und ver.di rufen ihre Beschäftigten in den Kita-Eigenbetrieben ab dem Montag, 30. September zum Erzwingungsstreik in den städtischen Kitas auf. Nach dem gestrigen Gespräch zwischen ver.di, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch und Finanzsenator Stefan Evers hat es keine Einigung gegeben. Ziel war es, einen verbindlichen Rahmen für die Aufnahme von Verhandlungen zu schaffen, um Maßnahmen zur Sicherung der pädagogischen Qualität und Entlastung zu vereinbaren. Obwohl die Gewerkschaften konkrete Vorschläge vorgelegt, eine Verschiebung der Streiks in Aussicht gestellt und die Vorbehalte des Senats berücksichtigt haben, konnte keine Einigung erzielt werden.

Der Senat weigert sich weiter, die Krise in den Kitas anzuerkennen. Uns bleibt keine andere Wahl, als unseren Forderungen auf Entlastung in den Kitas Nachdruck zu verleihen. Wir gehen in den unbefristeten Streik, um den Senat an den Verhandlungstisch zu bewegen“, erklärte Martina Regulin, Vorsitzende der GEW BERLIN. 

Niemand in der GEW wünscht sich diesen Streik. Wir wünschen uns eine verbindliche Regelung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Kitas unter Beteiligung der Beschäftigten. Der Senat trägt die Verantwortung für diese Eskalation, indem er konstruktive Verhandlungen verweigert. Die GEW steht für Gespräche nach wie vor bereit“, erklärte Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Der Senat kommt seiner Verantwortung für die Beschäftigten nicht nach – und er lässt die Familien in dieser Stadt im Stich. Es sind sich doch alle Eltern mit den Erzieher*innen einig, dass unsere Kitas mehr Unterstützung brauchen. Es liegt im Interesse aller Beteiligten die Betreuungssituation in den Kitas schnell und nachhaltig zu verbessern“, erklärte Christiane Weißhoff, Leiterin des Vorstandsbereichs Kinder-, Jugendhilfe und Sozialarbeit.

Fragen & Antworten zum Kita-Streik

 

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Privat:  030 / 219993-46