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Nr. 34 / 2013

GEW BERLIN fordert 500 zusätzliche Referendariatsplätze für angehende Lehrer/-innen

Vor dem Hintergrund der neuen Prognose zum künftigen Einstellungsbedarf in den Berliner Schulen fordert die GEW BERLIN die Erhöhung der Zahl der Plätze im Referendariat um 500 auf 2700.

Sigrid Baumgardt, Vorsitzende der GEW BERLIN: „Berlin muss jetzt handeln, um den erheblich steigenden Einstellungsbedarf in den Berliner Schulen auch nur annähernd abdecken zu können. Als Sofortmaßnahme müssen 500 zusätzliche Referendariatsplätze im Haushaltsplan 2014/15 eingeplant werden. Berlin kann es sich nicht länger leisten, zu jeder Einstellungsrunde ins Referendariat bis zu 500 Bewerberinnen und Bewerber abzuweisen, weil die Plätze nicht ausreichen. Viele wandern dann in andere Bundesländer ab und sind dann schon an dieser Stelle für Berlin verloren. Wir brauchen aber jede und jeden hier in Berlin und müssen alle Lehrkräfte, angehende und fertige, hier binden und halten.“


Hintergrund:

In der laufenden Einstellungsrunde zum Referendariat zum 29. Juli 2013 sind auch nach Abschluss des Nachrückverfahrens noch ca. 360 Bewerber/-innen leer ausgegangen. Bis auf Informatik betrifft das alle Fächer. So haben z.B. 22 Bewerber/-innen mit Mathematik, 4 mit Musik, 35 mit Sport, 22 mit Biologie und 5 mit Chemie eine Absage bekommen.

Bei aktuell 2200 Referendariatsplätzen stehen pro Kalenderjahr nur ca. 1000 fertig ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung. Dem steht ein jährlicher Einstellungsbedarf von über 1700 in den nächsten Jahren gegenüber.

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46