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Nr. 17 / 2018

Gewerkschaften rufen studentische Beschäftigte zu einwöchigem Streik auf

Die Gewerkschaften GEW BERLIN und ver.di rufen die studentischen Beschäftigten der Hochschulen erneut zum Warnstreik auf. Zum ersten Mal umfasst der Streik eine volle Arbeitswoche von Montag bis Freitag, 14. bis 19. Mai. Die Gewerkschaften reagieren damit auf die bisher ergebnislosen Verhandlungen und verhärteten Positionen in zentralen Fragen der Lohngestaltung.

Ver.di-Verhandlungsführer Matthias Neis erklärte: „Zwei Ziele sind für uns absolut vorrangig: Erstens müssen alle studentischen Beschäftigten schnellstmöglich auf das Niveau angehoben werden, das an der TU bereits bezahlt wird. Zweitens muss während der Laufzeit des neuen Tarifvertrages eine verbindliche Ankopplung der studentischen Beschäftigten an die Lohnentwicklung der anderen Hochschulbeschäftigten erfolgen. Nach acht Verhandlungsrunden erfüllt auch das letzte Angebot der Hochschulen beide Anforderungen nicht. Die Antwort darauf müssen nun die Beschäftigten geben.“

Tom Erdmann, Vorsitzender und Verhandlungsführer der GEW BERLIN kritisierte: „Die Hochschulen und der Kommunale Arbeitgeberverband stellen uns Verhandlungen für den 24. Mai in Aussicht, fünf Wochen nach dem letzten Gespräch. Wenn die Arbeitgeberseite so auf Zeit spielt, sind wir gezwungen zu handeln. Wir sind und bleiben bereit zu Gesprächen und Verhandlungen, aber die Zeit des Wartens ist vorbei.“

Im Rahmen der Streikwoche wird es eine zentrale Streikversammlung am Dienstag, 15. Mai und eine große Demonstration am Donnerstag, 17. Mai von der Beuth-Hochschule (Leopoldplatz) zur TU Berlin (Str. des 17. Juni) geben. Details und das weitere Programm finden sich in Kürze auf der Homepage: http://tvstud.berlin

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46