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Nr. 37 / 2011

Gute Schule braucht gesundes Personal

Die GEW BERLIN erwartet, dass in den anstehenden Koalitionsverhandlungen nicht nur über die zukünftigen Prioritätensetzungen für die Schule gestritten wird, sondern auch die Beschäftigten an den Schulen Berücksichtigung finden. Die Anzahl der langzeiterkrankten LehrerInnen ist an den allgemein bildenden Schulen von August 2008 bis August 2011 um 207 Beschäftigte (von 1074 auf 1281) und beim weiteren pädagogischen Personal um 82 Beschäftigte (von 114 auf 196) angestiegen. Die GEW BERLIN ist bereit, mit dem Berliner Senat Verhandlungen darüber zu führen, wie diesem Trend entgegen gewirkt werden kann.
 
Sigrid Baumgardt, Vorsitzende der GEW BERLIN, unterstreicht diese Bereitschaft. „Eine Arbeitsentlastung ist für alle Beschäftigten an den Schulen notwendig.  Der Berliner Senat muss für Entlastung sorgen und endlich in die Gesunderhaltung investieren, damit  Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher eine Chance haben, gute Arbeit leisten zu können. Die eigene Gesundheit ist Voraussetzung dafür.“

 Während es in allen anderen Bundesländern Ermäßigungsstunden für LehrerInnen spätestens ab dem 55. Lebensjahr gibt, nimmt das Land Berlin den rapiden Anstieg der Anzahl von  Langzeiterkrankungen in Kauf.

Auch für ErzieherInnen haben sich mit der flächendeckenden Einführung der verlässlichen Halbtagsgrundschule (VHG) und der damit verbundenen inhaltlichen Ausgestaltung die Anforderungen erhöht. Hier wirkt sich insbesondere der Wegfall von Altersteilzeitregelungen seit Ende 2009 negativ aus.

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46