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Nr. 36 / 2018

Hochschulen bieten bisher keinen Verhandlungstermin an – Streiks gehen weiter

Nachdem im Rahmen eines Gesprächs unter Vermittlung des Wissenschaftsstaatssekretärs Steffen Krach am Freitag, 15. Juni, Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zum neuen Tarifvertrag für die 8.000 studentischen Beschäftigten in Berlin gekommen war, stockt die Entwicklung bereits wieder. Grund ist, dass bisher kein neuer Verhandlungstermin angeboten wurde. Die Gewerkschaften ver.di und GEW BERLIN betonen, dass sie so schnell wie möglich die Verhandlungen wieder aufnehmen wollen, von den Hochschulen jedoch bisher keinerlei Signal bekommen haben.

Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN kritisiert: „Bei unserem Vermittlungsgespräch mit dem Staatssekretär gab es die klare Vereinbarung, dass ein Termin in der laufenden Woche, spätestens aber bis zum 25. Juni stattfinden soll. Bis heute haben wir nichts von den Hochschulen gehört. Offenbar besteht also doch kein Interesse, die Verhandlungen bald zu einem Abschluss zu bringen.“

Die Gewerkschaften verlängern daher den Ausstand der studentischen Beschäftigten zunächst bis zum 29. Juni.

Matthias Neis, ver.di-Verhandlungsführer dazu: „Unter diesen Bedingungen bleibt uns nichts Anderes übrig, als die Streiks weiter aufrecht zu erhalten. Wir sehen sehr wohl, dass zu diesem späten Zeitpunkt im Semester jeder weitere Tag kritische Folgen für viele Studierende hat. Aber es hat immer mehr den Anschein, dass das der Hochschulseite völlig egal ist. Wir fordern die Arbeitgeberseite auf: Kommen Sie jetzt an den Verhandlungstisch!“

Informationen über aktuelle Aktionen und den Streikverlauf gibt es unter: https://tvstud.berlin

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46