Zum Inhalt springen

Nr. 58 / 2012

Protest der Berliner Lehrkräfte gegen die Streichung der Arbeitszeitkonten

Am 06. Dezember 2012 demonstrieren Berliner Lehrkräfte gegen die Beendigung des weiteren An-wachsens der Arbeitszeitkonten (AZK), die ohnehin schon kein adäquater Ausgleich für die im Jahr 2003 verordnete Mehrarbeit darstellen und die von vielen schon damals als eindeutiger Betrug erlebt wurde.

Sigrid Baumgardt, Vorsitzende der GEW BERLIN: „Wir freuen uns, dass so viele trotz des eisigen Wetters hier sind. Denn klar ist, Postkarten und Unterschriften alleine werden es nicht richten. Die Solidarität von sehr vielen bei der Online-Petition erfreut uns dennoch. Sympathisantinnen und Sympathisanten aus anderen Bundesländern und anderen Berufsgruppen unterstützen die Lehrkräfte. Durch den persönlichen Einsatz hier machen die Kolleginnen und Kollegen nochmals deutlich, dass sie das Vorhaben des Senats, die Arbeitszeitkonten nicht weiter anwachsen zu lassen als Betrug erleben, sich missachtet und respektlos behandelt fühlen. Die AZK-Tage waren ohnehin nur ein schwacher Ausgleich für die 2003 verordnete Arbeitszeitverlängerung. Aber sie wurden immer noch als ein Signal wahrgenommen, dass es einen Ausgleich für die Ungleichbehandlung der Lehrkräfte zu Beamten im öffentlichen Dienst geben muss. Die bisher vorgelegten Angebote des Senats sind eine weitere Arbeitszeitverlängerung und ein Betrug. Dagegen protestieren wir.“

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46