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Nr. 19 / 2018

Studentische Beschäftigte beginnen längsten Streik für einen neuen Tarifvertrag

Heute beginnt der bisher längste Streik der studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen für einen neuen Tarifvertrag. Die Streikenden legen bis einschließlich Samstag ihre Arbeit nieder.

Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN: „Seit über einem Jahr verhandeln wir mit den Berliner Hochschulen über einen neuen Tarifvertrag für die rund 8.000 studentischen Beschäftigten. Trotz einiger Annäherungen weigern sich die Hochschulen nach wie vor, den Lohn der studentischen Beschäftigten an die Lohnentwicklung der hauptberuflichen Beschäftigten anzukoppeln. Dafür gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, da die Finanzierung durch das Land Berlin auch für die studentischen Beschäftigten Tarifsteigerungen vorsieht. Diese Ungleichbehandlung einer der größten Beschäftigtengruppen der Berliner Hochschulen muss beendet werden.“

Ver.di-Verhandlungsführer Matthias Neis verweist darauf, dass die TU Berlin bereits seit Januar 2018 ihren studentischen Mitarbeiter*innen 12,50 Euro pro Stunde bezahlt und fordert: „Was an der TU geht, muss auch in den anderen Hochschulen möglich sein. Nach 17 Jahren ohne Lohnerhöhung ist eine schnelle Anhebung um 1,52 Euro pro Stunde das Mindeste, was man erwarten kann. Das sind gerade mal 9 Cent pro Jahr des Lohnstillstands. Die studentischen Beschäftigten kämpfen mit ihrem Streik dafür, dass ihre Gehälter mit den weiter steigenden Lebenshaltungskosten in dieser Stadt mithalten können.“

Im Rahmen der Streikwoche gibt es eine zentrale Streikversammlung am Dienstag, 15. Mai um 14 Uhr und eine große Demonstration am Donnerstag, 17. Mai um 15 Uhr von der Beuth-Hochschule (Leopoldplatz) zur TU Berlin (Straße des 17. Juni). Details und das weitere Programm unter http://tvstud.berlin 

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46