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Nr. 26 / 2018

Studentische Beschäftigte kämpfen weiter: zwei Wochen Streik

Die Gewerkschaften ver.di und GEW BERLIN weiten die Streiks an den Berliner Hochschulen aus. Für zwei volle Wochen haben sie die studentischen Beschäftigten vom 4. bis 16. Juni in den Ausstand gerufen. Die Gewerkschaften reagieren damit auf eine erneut ergebnislose Verhandlungsrunde am 24. Mai über einen neuen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten (TVStud). Zentraler Streitpunkt ist neben dem neu festzulegenden Stundensatz die Forderung der Gewerkschaften, die Abschlüsse im öffentlichen Dienst der Länder künftig auch auf die studentischen Beschäftigten zu übertragen, wie es für die hauptberuflichen Beschäftigten der Hochschulen bereits seit vielen Jahren passiert.

ver.di-Verhandlungsführer Matthias Neis sagte: „Wir wollen, dass die Löhne der studentischen Beschäftigten in Zukunft mit denen aller anderen Schritt halten; eine einfache, klare, faire Regelung. Die Hochschulen behaupten dagegen, studentischen Beschäftigten stünde grundsätzlich keine gleiche Behandlung mit der übrigen Belegschaft zu. Besser kann man seine Geringschätzung nicht ausdrücken. Die kommenden zwei Wochen werden zeigen, dass sich die Beschäftigten das nicht gefallen lassen.“

Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN und Verhandlungsführer: „Die Hochschulen lassen es darauf ankommen, dass durch längere und intensivere Streiks der Semesterabschluss und die Prüfungen von tausenden Studierenden in Gefahr geraten. Noch ist Zeit, das zu verhindern. Wir sind bereit zu verhandeln, wenn die Hochschulen endlich ihren dogmatischen Widerstand aufgeben und an einer praktikablen Lösung mitarbeiten.“

Weitere Informationen über das Streikprogramm wird in den kommenden Tagen ergänzt auf: https://tvstud.berlin/megastreik/

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46