Zum Inhalt springen

Nr. 31 / 2018

TV Stud: Weitere Woche Streik beschlossen

Die Gewerkschaften GEW BERLIN und ver.di haben die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen für eine weitere Woche zum Streik aufgerufen. Grund ist die Weigerung der Arbeitgeber, die Gehälter der studentischen Beschäftigten an die Gehaltsentwicklung der sonstigen Hoch-schulbeschäftigten anzukoppeln. Der bereits zweiwöchige Streik verlängert sich somit bis zum 23. Juni.

„Die Arbeitgeber haben es selbst in der Hand, eine Ausweitung der Streiks zu verhindern“, erklärte Tom Erdmann, Vorsitzender und Verhandlungsführer der GEW BERLIN. „So lange die Hochschulen aber an ihrer Weigerung festhalten, mit uns ernsthaft zu verhandeln, sehen wir keinen anderen Ausweg als weiter zu streiken. Die Hochschulen tragen die Verantwortung dafür, dass der Semesterabschluss vieler Studierender ernsthaft gefährdet wird“, sagte Erdmann weiter.

Matthias Neis, Verhandlungsführer von ver.di, betonte: „Die Arbeitgeber behaupten, studentische Beschäftigte seien keine normalen Arbeitnehmer*innen. Dabei tragen die studentischen Mitarbeiter*innen eine Hauptlast bei der Bewältigung des Studienplatzausbaus. Die Folgen unseres Streiks beweisen, wie wichtig ihre Arbeit ist. Die Hochschulen müssen das endlich anerkennen. Wir fordern, dass studentische Beschäftigte von der Lohnentwicklung genauso profitieren wie alle anderen Hoch-schulbeschäftigten.“

Am heutigen Höhepunkt der zweiten Warnstreikwoche werden wieder viele studentische Beschäftigte für einen fairen Tarifvertrag auf die Straße gehen. Aufgerufen zur Großdemonstration hat neben der Tarifinitiative TVStud auch ein breites Bündnis von Studierendenorganisationen. Die Studierenden wollen für eine Bildung demonstrieren, die diesen Namen verdient. Los geht es ab 14 Uhr auf dem Hohenzollernplatz.

Weitere Informationen zum Streikverlauf auf https://tvstud.berlin/megastreik/

 

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46