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Nr. 33/2024

Senat bleibt bei harter Haltung - GEW und ver.di bereiten Urabstimmung über Erzwingungsstreik in den Kita-Eigenbetrieben vor

Auch nach 13 Streiktagen in den Kita-Eigenbetrieben und zahlreichen Äußerungen von Politiker*innen der Regierungsparteien CDU und SPD bleibt der Senat bei seiner harten Haltung und lehnt Tarifverhandlungen ab. Vor diesem Hintergrund wird die GEW BERLIN ihre Mitglieder aus allen fünf Kita-Eigenbetrieben auffordern, Anfang September an der Urabstimmung über einen Erzwingungsstreik teilzunehmen. Wenn in der Urabstimmung über 75 Prozent der jeweiligen Mitglieder in den Gewerkschaften für den Beschluss stimmen, können ver.di und GEW ihre Mitglieder in den Kita-Eigenbetrieben zum unbefristeten Streik aufrufen.

„Die Beteiligung an allen Streiktagen war konstant hoch. Das zeigt, dass unsere Mitglieder bereit sind, auch in einem längeren Arbeitskampf für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken“, erklärte Christiane Weißhoff, Leiterin des Vorstandsbereichs Kinder-, Jugendhilfe und Sozialarbeit und selbst Erzieherin im Kita-Eigenbetrieb City.

Die Gewerkschaften wollen mit der frühzeitigen Ankündigung dem Senat ausreichend Zeit geben, um seine Blockadehaltung zu überdenken. „Immer wieder wird betont, wie wichtig die frühkindliche Bildung sei. Doch konstruktive Gespräche lehnt der Senat mit fadenscheinigen Argumenten ab. Mal ist es die Satzung des Arbeitgeberverbandes TdL, mal der hausgemachte Fachkräftemangel, mal die leeren Kassen“, kritisierte Martina Regulin, Vorsitzende der GEW BERLIN.

„Die Kolleg*innen haben die Sonntagsreden satt. Ihre Forderungen nach Entlastung sind auch als Hilferufe zu verstehen, denn die Situation in den Kitas ist dramatisch. Weil der Senat auch nach all den Streiktagen nicht auf die berechtigten Forderungen der Kolleg*innen reagiert hat, müssen wir nun den Druck erhöhen. Wir appellieren an den Senat, gemeinsam mit uns Gewerkschaften nach Lösungen zu suchen. Dann können wir den unbefristeten Streik noch abwenden“, so Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereiches Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Die Gewerkschaften GEW BERLIN und ver.di riefen ihre Mitglieder an folgenden Tagen bereits zu ganztägigen Warnstreiks auf: 6.6., 10.6., 11.6., 12.6., 20.6., 27.6., 4.7., 8.7., 9.7., 10.7., 11.7. und 12.7.

 

Für Rückfragen:

Christiane Weißhoff, Leiterin des Vorstandsbereichs Kinder-, Jugendhilfe und Sozialarbeit

christiane.weisshoff(at)gew-berlin(dot)de

Tel.: +49 1712002763

Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereiches Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Anne.albers(at)gew-berlin(dot)de

Tel: +49 1511 513 46 38 

Martina Regulin, Vorsitzende der GEW BERLIN

Martina.regulin(at)gew-berlin(dot)de

Tel.: +49 151 15134644

 

Kontakt
Ann-Kathrin Mützel
Geschäftsführerin und Pressesprecherin
Telefon:  030 / 219993-46