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Nr. 05 / 2018

Studentische Beschäftigte legen nach mit fünftem Warnstreiktag

Die GEW BERLIN und ver.di haben beschlossen, die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen für den 2. Februar 2018 erneut zum ganztägigen Warnstreik aufzurufen. „Trotz vollmundigen Versprechungen haben die Arbeitgeber nach den letzten vier Streiktagen kein verbessertes Angebot vorgelegt. Die studentischen Beschäftigten warten jetzt seit 17 Jahren auf eine Lohnerhöhung und werden sich nicht länger hinhalten lassen“, erklärte Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN.

Mit dem Warnstreik verfolgen die Gewerkschaften das Ziel, die Forderungen der studentischen Beschäftigten nach einer Erhöhung des Stundenlohns auf 14 Euro und einer dynamischen Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst durchzusetzen.

„Unsere Forderung nach einem Stundenlohn von 14 Euro ist moderat und entspricht lediglich dem Inflationsausgleich. Gerade für Studierende sind die Lebenskosten in Berlin um mindestens 30 Prozent gestiegen. Wir verlangen nur, dass die wichtige Arbeit der Studierenden heute so viel Wert ist wie vor 17 Jahren“, sagte der GEW-Vorsitzende.

Die Forderung nach einer Anpassung an die Gehaltsentwicklung der sonstigen Hochschulbeschäftigten sei nötig, damit die studentischen Beschäftigten in Zukunft nicht wieder von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden. „Die Hochschulen dürfen die Studierenden nicht wie Beschäftigte zweiter Klasse behandeln“, stellte Erdmann klar.

In diesem Jahr haben über 1.000 studentische Beschäftigte bereits an vier Tagen ihre Arbeit niedergelegt. Der Streikaufruf richtete sich an insgesamt 8.000 studentische Beschäftigte an der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Humboldt-Universität zu Berlin.

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46