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Nr. 14 / 2018

TV Stud-Verhandlungen: Gräben werden langsam zugeschüttet

Die Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen (TV Stud) mussten gestern Abend nach fünf Stunden ohne Ergebnis vertagt werden. Bei der Gewerkschaftsforderung nach einer Anbindung der Lohnentwicklung der studentischen Beschäftigten an die anderen Hochschulbeschäftigten konnten die Tarifparteien eine Annäherung erreichen – der Durchbruch lässt aber weiter auf sich warten.

Tom Erdmann, Vorsitzender und Verhandlungsführer der GEW BERLIN, zeigte sich erfreut über die Bewegung auf Arbeitgeberseite: „Auch wenn der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) die genaue Ausgestaltung der Anbindung nicht mehr verhandeln konnte, sind wir zuversichtlich, dass die Arbeitgeber bis Ende der kommenden Woche ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen werden. Die Gräben sind zwar noch nicht zugeschüttet, aber wir haben eine Menge Erde herangekarrt, so dass wir davon ausgehen, auf einem guten Weg zu sein.“

Die Gewerkschaften machten am Abend auch deutlich, dass sie eine ungewöhnlich lange Laufzeit des Tarifvertrages von fünf Jahren nur akzeptieren werden, wenn die Hochschulen den Stundenlohn nicht erst ab Januar 2020 auf 12,50 Euro erhöhen. Den Satz von 12,50 Euro zahlt die Technische Universität ihren Beschäftigten bereits jetzt.

Die Tarifkommission der studentischen Beschäftigten wartet mit Spannung auf das Angebot der Arbeitgeber. Weitere Streiks im Mai sind nicht ausgeschlossen. 

Kontakt
Markus Hanisch
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon:  030 / 219993-46