Mailaktion für Eltern zum Streik vom 22. Mai 2024
Liebe Eltern,
seit dem 26. Oktober 2023 finden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder statt. Gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordert die GEW eine Gehaltssteigerung von 10,5%, mindestens aber um 500 €. Weiter fordern wir die Übernahme der Tarifergebnisse für den Sozial- und Erziehungsdienst aus dem TVöD.
In den vergangenen Jahren häufen sich die Krisen hier waren es immer wieder auch die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die wichtige gesellschaftliche Bereiche am Laufen gehalten haben. Die Lehrkräfte, Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen der Berliner Schulen, Kita Eigenbetriebe und Jugendämter waren im Einsatz den Bildungsauftrag umzusetzen. Wie Sie wahrscheinlich selbst erlebt haben, fehlte es vielerorts an der dafür notwendigen Ausstattung, an Personal ebenso wie an verbindlichen Regelungen.
Wir sind der Ansicht: Wertschätzung für die wichtige Arbeit der Erzieher*innen, Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen zeigt sich auch in der Bezahlung. Jetzt fordern die Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst eine Entgelterhöhung, die mindestens mit der sprunghaft gestiegenen Inflation Schritt hält.
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind in allen pädagogischen Einrichtungen täglich zu spüren. Gute Bildung braucht attraktive Arbeitsbedingungen. Wir wissen, dass der Warnstreik auch für Sie und Ihre Kinder zu Beeinträchtigungen führt und danken für Ihre Unterstützung.
Richten Sie Ihren Unmut über die schlechten Bildungsbedingungen und die Streiks doch gerne auch an diejenigen, die die Verantwortung dafür tragen: den Berliner Senat. Denn nur wenn dort der Unmut der Eltern auch ankommt, wird sich etwas ändern. Wir möchten Ihnen auf dieser Seite einen Text-Vorschlag machen für einen Brief, den Sie gerne so oder so ähnlich übernehmen können:
Sehr geehrter Finanzsenator Stefan Evers,
Sehr geehrte Bildungssenatorin Katharina Günther Wünsch,
als Elternteil eines Berliner Schulkindes fordere ich Sie auf, unverzüglich darauf einzuwirken, dass mit den Gewerkschaften im Rahmen der Länder-Tarifrunde ein angemessener Kompromiss gefunden wird und die Streiks beendet werden können. In diesem Jahr sind bereits sehr viele Schultage für unsere Kinder wegen Streiks ausgefallen.
Als Eltern beobachten wir seit Jahren, wie die Bedingungen in den Schulen und Kitas immer schlechter werden. Die Unterrichtsqualität leidet, die Belastungen für Lernende und Lehrende nehmen zu.
Unsere Kinder haben ein Recht auf guten Unterricht. Dafür brauchen Pädagog*innen gesunde Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung. Wir vertrauen den Pädagog*innen unsere Kinder an – dies muss auch angemessen honoriert werden.
Ich solidarisiere mich daher ausdrücklich mit den Streiks im öffentlichen Dienst. Wir fordern Sie als politisch Verantwortliche dazu auf, das Anliegen ernst zu nehmen und Verhandlungen mit der GEW aufzunehmen. Bitte setzen Sie sich dafür ein.
Mit freundlichen Grüßen
XY
Mailadressen (zum Kopieren in die Adresszeile):
post@senbjf.berlin.de; senbuero@senbjf.berlin.de; poststelle@senfin.berlin.de
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